Montag, 9. April 2018

Die Wahrheit über Ebay-Kleinanzeigen

Ebay bewirbt seine "Kleinanzeigen" wie das Ei des Kolumbus.
Man kann ja wirklich alles reinsetzen (außer Kinder), was nicht niet- und nagelfest ist.
Glaubt man der Werbung geht alles innerhalb kürzester Zeit zu Bestpreisen über die Theke.
Problemlos und zum Wohle aller Teilnehmer.

Die Realität sieht anders aus.
Wer mal nach Playmobil guckt - denn Victor möchte tatsächlich sein Playmobil verkaufen - findet z.B. unter dem Stichwort "Top Agents" oder noch besser mit der Playmo-Artikelnr. bis zu 200 Angebote von ein und demselben Teil, dass an nur einem Tag eingestellt wurde.
Einkaufspreis 40 EUR, Ebay-Verkaufspreis 10 EUR.
Bei dem Wertverlust kann man die Sachen besser auf dem Dachboden verrotten lassen, da der Aufwand alles zu sortieren, fotografieren und ins Netz zu stellen kaum noch lohnt.

Selbst wenn man dann Artikel einstellt und auch den Marktpreis etwa trifft, meldet sich keiner.
Wenn sich Leute melden, dann sind das welche, die statt 10 EUR nur 5 geben wollen und dass Alles als versichertes Paket geschickt haben möchten. Wer von Euch kann rechnen?

Oder es meldet sich jemand, heuchelt Interesse, verhandelt den Preis und meldet sich anschließend nie wieder.
Spezies, die erst anschreiben und dann nichts mehr von sich hören lassen, gibt es reichlich und in verschiedenen Formen.
Ärgerlich, wenn sich mehrere melden und man die in der Reihenfolge ihrer Anfragen "abarbeitet".
Dann springen nämlich 100% der späteren ab und der Erste meldet sich nicht mehr (s.o.) - schon ist das Geschäft geplatzt. Geht doch nicht nur mir so, oder?

Alles in allem ein tolles Geschäftsmodell, dass sich an der Ignoranz der Menschheit reibt.

Vielleicht muss ich mich doch mal auf den Flohmarkt stellen...

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