Freitag, 9. Dezember 2022

Der große Umsturz 6

Nu' is' die Bombe ja doch geplatzt. 
25 potentielle Umstürzler sind hoppsgenommen worden. 
Wollten sie doch doch die verhasste, demokratisch gewählte Regierung unserer Republik ausschalten und eine militärisch gestützte "Übergangsregierung" einsetzen. 

Das klingt sehr nach dem, was Frau Stöhr immer von sich gegeben hat. 
Nein, sie hat bestimmt keinen Anteil daran, denn sie plappert nur nach, was sie auf Telegram liest, ohne zu hinterfragen oder etwas infrage zu stellen (so ist die Queen schon 2015 gestorben und jetzt ist eben auch die Doppelgängerin drangewesen...). 
Auffällig finde ich aber, dass die jetzt zerschlagene Gruppe erst seit "spätestens November 2021" agiert haben soll.
Frau Stöhr hat uns schon im September 2021 gewarnt, dass bald "etwas passiert" und dann "alles besser" sein wird. 
Nun kann es mehrer Gruppen geben oder gegeben haben.
Vielleicht sind einige auch schon einmal früher ausgeschaltet worden, eher zufällig und aus anderen Gründen darum ist dann bei denen und durch die, nichts mehr passiert. 
Oder es sind einfach nur Schwurbler gewesen, die meinten, wenn sie lange genug vom Umsturz schwafeln, werden andere die Sache einfach angehen oder es wird einfach über Nacht wahr. Hokospokus. 

Bleibt festzuhalten: Die 24 Umstürzler um Prinz Heinrich herum waren und sind nicht die einzigen. 
Auch wenn jene nur Armbrüste und Signalwaffen hatten (so wie es jetzt scheint), so sind diese noch immer aktiv, jetzt gewarnt und werden weiterhin ihr Ziel eines Umsturzes verfolgen. 
(Jetzt rächt es sich, wer in Grammatik nicht aufgepasst hat - auf wen bezieht sich "jene" und auf wen "diese"....)

Bleibt zu hoffen, dass andere durch diesen Fall aufgerüttelt werden und ihnen das "den Tod anderer in Kauf nehmen" ein wenig aus ihrer Wohlfühlphantasie aufweckt; "alles wird besser", "freie Energie für alle" und der übrige Schwurbelkram ist nichts, auf dem man einen Staat gründen kann.

Mittwoch, 14. September 2022

Nimm Abschied und gesunde!

Tja, die Überschrift hatte ich schon ausformuliert (bzw. Herr Hesse hat das für mich übernommen) und meinte dann dann wohl, ich wüsste noch, was ich schreiben wollte, denn seit Juni steht dieser Post als Entwurf im Hintergrund und harrt der Dinge, die ich schreiben wollte. 
 
Aber was wollte ich denn eigentlich schreiben?
Vielleicht von Victors Abschluss aus der Schule?
Der Abschied von den Nappels aus seiner Klasse. 
Ebenso von liebgewonnen und weniger liebgewonnenen Lehrer.
usw. usw. usw. 
 
Es mag sich ein jeder selber ausdenken, denn ich weiß gar nicht mehr, worum es ging. 
Tatsächlich habe ich auch gar nicht viel Lust zu schreiben. 
Mir ist da nicht nach. 
Zuviel Arbeit und viel zuviel, was ich privat um die Finger habe. 

Also bis bald.


Dienstag, 5. Juli 2022

Outlook tötet mich!

Wirklich wahr - was sich die Entwickler von Microsoft, hier Outlook im speziellen, so ausdenken, ist mit dem gesunden Menschenverstand nicht mehr zu erklären. 

So habe ich gerade nach einer E-Mail gesucht, die ein Angebot enthält. 
Suchbegriff QWERTY123456 (ja, es hieß natürlich anders, aber der Absurdität tut es keinen Abbruch).
Hat Outlook sogar gefunden. 
Nicht ohne mich zu fragen: Meinten Sie QWERZ 123456?

Spaßeshalber habe ich den Outlook-Vorschlag angeklickt. 
Das Ergebnis: Keine entsprechenden Einträge vorhanden. 

Warum wird dann so ein Müll vorgeschlagen. 
Falls Computer eines Tages die Macht übernehmen, wird die Menschheit entweder ganz fix untergehen,  weil KI den Mensch an sich als auszumerzenden Fehler erkennt, oder die Computer werden untergehen, weil sie einfach dämlich sind. 
Dazwischen gibt es nix.  

Donnerstag, 19. Mai 2022

... und sonst so?

Bei dem ganzen Mist, der weltweit passiert, mag man sich gar nicht recht zu Wort melden, um seinen üblichen Kram von sich zu geben. 
 
Aber der passiert halt trotzdem. 
 
Victor war auf Klassenfahrt - die vier Häuse Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff und Rawenclaw sind ins benachbarte Ausland gefahren, um den Gemeinschaftsgeist zu stärken.  
Daraus ist dann für zwei Häuse ein großes Chillout geworden, während Syltherin und Gryffindor ausgebeint wurden; jeden Tag mussten einige Stars aufgrund von Corona das Sommerhaus verlassen, bis nur noch Hufflepuff und Rawenclaw übrig waren. 
Victor war in Rawenclaw und hat mit seinen Kumpels (und Kumpelinen) den Tag zwischen Strand, Dünen, Sauna und Netflix verbracht. Viel Spaß, viel Nixtun, viel gute Laune und etwas im eigenen Saft garen. 
Während Hufflepuff die Woche ziemlich langweilig fand. 
 
So unterschiedlich kann es sein.  
 
Yolande ist dagegen alleine in Prag, genießt die Kultur, geht in die Oper und erfreut sich an schönen Dingen.
Aber zum Wochenende ist sie wieder in ihrem Studiendomizil, weil sie bei einem Konzert mitwirkt. 
 
... während nur wenige Kilometer weiter der Russe seinen Nachbarn plattmacht. 

Dienstag, 1. Februar 2022

Der Verlust von ... eigentlich allem

Nach dem Verlust der Kindheit, dem Verlust der Unschuld und dem Verlust des Zusammenhalts
bleibt nicht mehr viel übrig, was wir in dieser Gesellschaft verlieren können.

Somit haben wir alles verloren, auch die kleinen Freuden des Alltags, die eigentlich das Leben so schön machen.

Weihnachtsgebäck - ist ab September zu bekommen. Im Internet bestimmt das ganze Jahr über.
Süßigkeiten, Schokolade, Kuchen, Kekse - jederzeit verfügbar.
Essen - bringt der Lieferservice.
Die große Liebe - Parsh*p wird's schon richten.
Fernsehen - früher war es die "eine" Serie, die einmal in der Woche lief und wenn man die verpasste, war es ein Weltuntergang. Heute kann über einen Streamingdienst bis zum Erbrechen geguckt werden (neudeutsch: binge watching).
Kleine Geheimnisse - der Browserverlauf verrät alles, und wenn nicht der, dann die Werbung, die eingeblendet wird, weil sich die an den Sachen orientiert, die zuletzt angesehen wurden. 

Der Zauber, der dem Unbekanntem, der Unwägbarkeit innewohnte, den haben wir wegrationalisiert. 
Daraus ist letztendlich eine Leere in uns entstanden, die wir jetzt versuchen, durch lustige Filmchen auf Instagram, durch bunte Bilder auf Pinterest und alberen Postings auf Facebook zu füllen.
 
Wer sich noch an die "Unendliche Geschichte" erinnert, oder auch an "Momo" - das wird jetzt die kalte Wirklichkeit. Immer, wenn ich denken, noch schlimmer kann es ja kaum kommen, holt mich die immer schnellere Entwicklung unbarmherzig wieder ein. 


Montag, 24. Januar 2022

Freund Hein schaut rein.

 Da gibt es die Morgene, an denen man die Zeitung aufschlägt und bei den Todesanzeigen blickt einem ein bekannter Name entgegenen. Kein Freund, kein naher Bekannter, einfach jemanden den man kennt, vielleicht sogar schätzt. 
Plötzlich steht sie oder er in der Zeitung. 
Vermissen schmerzlich... Nach kurzer Krankheit... Aus dem Leben gerissen... In Dankbarkeit...

Dass die 20er Jahrgänge des letzten Jahrhunderts jetzt oft in der Zeitung stehen, auch die 30er und schon erschreckend oft die 40er - das bringt die Zeit wohl mit sich. 
Aber wenn der eigene Geburtsjahrgang zu lesen ist, beginnt man sich schon zu fragen, wie lange an selbst noch hat.

Donnerstag, 20. Januar 2022

Freuden der Urzeit

 Heute morgen war es glatt, stürmisch, es "schnagelte" (Schnee+Hagel) und kalt. 
In solchen Fällen bieten wir den Schulkindern (Victor und Harald) an, sie zu fahren. Meistens lehnen sie ab, aber heute war Victor etwas angeschlagen - nach seiner Boosterimpfung hat er einen Tag gelegen und war noch nicht ganz fit. 
Also rein ins Auto und... Huiii! Um die Kurve geschlittert. Ein kurzer Druck aufs Gaspedal und das Heck wackelte. Heckantrieb sei Dank. 
Tatsächlich war es nur ein kurzes Stück, dann war die Herrlichkeit schon wieder vorbei - alles brav abgestreut. Auch der Weg zur Schule war nicht mehr glatt. 
Zumindest nicht die Straße - auf dem Gehweg war es noch sichtbar glatt. 
Wie gut, dass die Straßen gestreut waren. Alle, die mit dem Auto (oder Bus) kommen, werden dankbar sein. Die Fußgänger sind egal - sollen die doofen Schüler doch aufpassen oder zuhause bleiben.
Gehwege werden erst ab dem frühen Abend gestreut, wenn die Straßen alle "erledigt" sind. 

Wie froh war ich, als ich wieder in unserer glatten Straße war. 
Ein bisschen das Heck nach hier und ein bisschen nach da, kräftig bremsen und sich freuen, dass der Wagen rutscht...
Freuden, die den Fahrern der domestizierten SUVs und anderer Exemplare der Gattung "moderne Autos" nicht nur völlig versagt bleiben, sondern sicher auch einen ordentlichen Schrecken einjagen. 
Denn mit all der Regelwutelektronik und den Überwachungssystemen geht es nicht mehr, lustige Sachen zu machen. Sicherheit geht vor Spaß.

Dienstag, 18. Januar 2022

Das Glück des Einfachen

 Das Einfache ist oft das Schwerste, denn es ist nicht einfach, es auszuhalten. 

Das Angebot an Tees im Supermarkt ist unüberschaubar. Inflationär zugenommen hat in den letzten Jahren die Fülle an Schickimicki-Tees. 
Die Fa. Teepott hat so eine Harmonie-Serie mit Kalendersprüchen auf den Pappdingern, an denen man den Teebeutel rausziehen soll, dafür sind die Tees oft zum Hände und Füße wärmen: Harmonie, Magengut, Schlafeschön, Warmesherz, Klarerkopf, Sonnenschein...
So oder so ähnlich heißen die und es sind Teemischungen. 
Auch bei anderen Firmen gibt es vor allem "kreative" Variationen. 

Was aber weniger wird, sind einfache Tees. 
Ja, es gibt noch immer die Klassiker Kamille und Pfefferminze.
Aber nach Brennnessel ohne Beimischung muss man ebenso suchen, wie nach Salbei. 

Teilweise sind es die teuren Firmen, die "einfache" Tees haben, z.T. sind es die Eigenmarken, bei denen man zugreifen muss. 
Aber bei "Brennnessel und die 7 Kräuter" bleibt die Brennnessel auf der Strecke. "Salbei mit Eukalyptus" schmeckt wie Knüppel auf den Kopf und die wohltuende Wirkung, die der normale Salbeitee hat, ist auch nicht festzustellen. 

Liebe Leute, warum muss immer alles verschlimmbessert werden? Lasst doch die Sachen einfach und rein - und wenn das nicht geht, weil das Marketing meint, Schickimicki müsse sein, dann lasst doch bitte den Menschen mit Geschmack und Verstand Tees ohne billige Zusatzstoffe. 

Es könnte so einfach sein.

Montag, 10. Januar 2022

Wissen ist Nacht!

Der Satz "Wissen ist Nacht" spiel im Roman "Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär" eine zentrale Rolle.
Wer das Buch kennt - also das Buch, nicht das Hörbuch - weiß, dass es eine Schwarte ist. 
700 oder 800 Seiten - mit Abzügen bei der B-Note. Es gibt viele Zeichnungen, teilweise über eine ganze Seite, der Schrift ist nicht allzuklein und es gibt einen Rand, an dem Unterüberschriften stehen. 
 
Worauf ich hinausmöchte: Nicht jedes Kind mag lesen. War vor 30 Jahren nicht anders als heute, mit dem Unterschied, dass es außer Fernsehen und Gameboy wenig anderes gab.  
Sofern wir von basteln, Modellbau, Sport, draußen spielen, Freunde treffen, musizieren/Musik hören, zeichnen oder backen/kochen absehen. Das sind halt alles Dinge, die Aktion bedeuten. 
Wer sich nicht langweilen wollte, musste aktiv werden. 
Heute nimmt uns das Smartphone jede Langeweile. 

Alles in allem kein großer Anreiz mehr das Lesen zu kultivieren. 
Hier habe ich in einer Fußnote beschrieben, dass Victor Mühe beim Lesenlernen hatte. 
Vielleicht gibt es sogar einen "richtigen" Beitrag darüber, aber den habe ich nicht gefunden. 
Tatsächlich habe ich viel mit ihm geübt und unser beider Geduld wurde arg strapaziert. 

Er hat lesen gelernt, aber es war nie sein liebstes Hobby. 
Doch irgendwann hat er entdeckt, dass er neues lernen kann, wenn er liest. Neue Welten taten sich auf. Er ist geschichtlich interessiert und so waren plötzlich Bücher im Fokus, in denen deutsches Zeitgeschehen als Roman verarbeitet wurde. 
Siehe da, er liest fleißig, gerne, versteht, was er liest. 
Bücher mit 200, 300, 400 Seiten. 
Das hätte ich vor 10 Jahren noch nicht gedacht. 

Damit möchte ich eines hervorheben: Eltern, lest mit Euren Kindern! Nehmt Euch Zeit. Lest vor, macht neugierig, verbringt "Quality Time" mit den Blagen. Führt sie positiv an Bücher heran. 
Es lohnt sich. Gemeinsam "erlebte" (erlesene) Geschichten verbinden. Das können immer wieder Anknüpfpunkte für Gespräche sein, ihr bleibt im Gespräch und "verliert" die Kinder nicht. 

Das Ergebnis zählt! Selbst wenn Sie Groschenromane lesen oder Fanfic, Disneys lustige Taschebücher oder auch Mangas. Die Fähigkeit einer Handlung zu folgen, geschriebene Inhalte aufzunehmen und zu verstehen sind auch in einer "digitalisierten" Welt unbezahlbar. 
Nehmt Euren Kindern diese Chance nicht sondern eröffnet ihnen durchs Lesen neue Welten. 

Victor liest gerade "Käptn Blaubär", ein Wälzer mit 700 Seiten oder mehr - natürlich ist das keine deutsche Hochliteratur, aber er liest freiwillig und gerne. Zu sagen, er kämpft sich da durch, wäre falsch. Er erobert sich spielend einen Kontinent namens Zamonien und das alles ohne Druck und Ärger. 

Eltern - nehmt Euch Zeit für die Kinder und lest - es zahlt sich tausendfach zurück!

Dienstag, 4. Januar 2022

Der große Umsturz (Reloaded)

 Frau Stöhr sagte, es sei nun an der Zeit. Im Januar würde der große Lockdown kommen, der Umsturz. Sie wüsste das von jemandem aus dem Ministerium. 

Macht mir die Vehemenz, mit der sie das immer wieder erzählt Angst, oder sollte ich das weglächeln?
Ich weiß es  noch nicht.