Die erste Woche von den "sieben Wochen ohne" habe ich geschafft.
Derzeit verzichte ich auf Naschkram in jeglicher Form - eigentlich nur Schokolade, aber ich weiß doch genau, dass ich weiteresse, wenn ich erstmal angefangen habe.
Weiterhin trinke ich keinen Schwarztee mehr.
Erstaunlicher Weise geht es mit der Schokolade gut.
Der Tee (1-2 Becher am Tag) fällt mir schon schwerer.
Wohlgemerkt handelt es sich hier nicht um eine körperliche Abhängigkeit, sondern lediglich um Gewohnheit und Bequemlichkeit.
So ist besonders abends der Griff in den Schrank mit Keksen, Schokolade - meinetwegen auch mit Weingummi - schnell gemacht - aus Gewohnheit.
Der Keks zwischendurch ist lecker und man muss sich nicht um einen ganzen Apfel kümmern, waschen, schneiden, Messer und Teller abwaschen.
Doch wie schon erwähnt - es geht erstaunlich gut und ich esse auch nicht wahllos anderes, als Schokolade, nur um dem Buchstaben zu dienen.
Der positive Nebeneffekt ist morgens auf der Waage zu sehen.
Nur der Tee, den ich mir gerne nach der Mittagspause aufbrühe (und die gelegentliche Tasse am Abend) fehlen mir etwas. Schließlich kann ich mich beim Tee gut etwas sammeln, ruhig werden (ist stressig genug hier) und etwas Genuss in den Alltag bringen.
Aber es tut gut, einmal die gewohnten Bahnen zu durchbrechen und etwas anders zu tun, als sonst immer.
Donnerstag, 26. Februar 2015
Dienstag, 24. Februar 2015
These Boots Are Made For Walking...
Yolandes Klassenkameradinnen kommen schon mal hochhackig zur Schule.
Yolande aber äußerte gerade den Wunsch, Dr.Martens mit Stahlkappe haben zu wollen. Die sähen so cool aus.
Yolande aber äußerte gerade den Wunsch, Dr.Martens mit Stahlkappe haben zu wollen. Die sähen so cool aus.
Montag, 23. Februar 2015
Marché aux puces
Es war also endlich soweit.
Vor zwei Wochen haben wir unseren fünfjährlichen Flohmarktstand endlich hinter uns gebracht.
Wie ich schon mehrfach zum Ausdruck gebracht habe, halte ich Flohmärkte in der heutigen Zeit für ziemlich sinnfrei.
Aber darum geht es mal gar nicht.
Wir haben allso zwei Autos mit Kisten bepackt und verkauft was geht - mit einigem Erfolg. Wir haben etwa 5 Umzugskartons weniger zurückgenommen, als wir vorher hatten. Wobei wir auch beim Einpacken nach dem Flohmarkt gleich kräftig aussortiert und einiges einfach entsorgt haben.
Wenn ich jetzt aber mal die finanzielle Seite betrachte, kommen interessante Dinge zutage.
Wir haben rund 250 EUR umgesetzt.
Die Halle fasst etwa 100 Stände. Ein Blick in die Runde zeigt ein gemischtes Angebot von privaten und (halb-)gewerblichen Anbietern im Verhältnis 50:50.
Nehmen wir mal an, dass jeder Stand rund 250 EUR eingenommen hat.
Klar, einige haben bestimmt mehr und andere weniger - aber es ist ja auch nur ein pi-Daumen-Wert.
Dann sind an diesem Tag in dieser einen Halle 25.000 EUR umgesetz worden.
In dieser Halle (von diesem Organisator) finden winters rund fünf Flomärkte statt (100.000 EUR), sommers die gleiche Anzahl draußen.
Parallel dazu gibt es im Sommer zeitgleich immer noch eine Konkurrenzveranstaltung eines anderen Anbieters.
Man kann sich leicht ausrechnen, wieviel Geld da - ausgehend von meinem angenommenen Betrag - Wochenende um Wochenende umgesetzt wird.
In der Umgebung gibt es natürlich mehr Flohmärkte - unglaublich, was für Geld mit unnützem Kram verdient wird.
Es ist ja nur die Spitze eines Eisberges:
Da liefen alte Leute, auf ihren Rollator gestützt und sammeln Geschirr, Blumentöpfe und Besteck ein.
Wofür?
Haben die nicht genug? Brauchen Sie das für ihre Erben?
Was machen die Erben dann später mit zwanzig braunen Löwenkopf-Übertöpfen?
Was wird gesammelt und gehortet?! Es gibt hier ja keine Kriege mehr, die alles zerstören und ein zusammensuchen von Hausstand nötig machen.
Wenn ich bedenke, was wir aus dem Hause meines Vaters geborgen haben und auch entsorgt haben, weil es keiner haben wollte, brauchen konnte oder weil wir bereits bestens ausgestattet waren.
Tja, und jetzt haben wir mitgemacht und haben Plunder den wir nicht mehr brauchen unter das Volk gebracht.
Ganz erfolgreich sogar. Denn was waren Sachen, die zu schade waren, um sie wegzuwerfen (50%), Dinge, die einfach nur spießig, schrecklich und hässlich waren, (30%) und zu guter Letzt noch 20% Müll (Werbegeschenke, Kleinkram, Dinge ohne Spiel- ode Gebrauchswert).
Dinge ohne Spielwert leiten mich zu einem weiteren Gedanken.
Kinderüberraschung
HappyMeal
Werbegeschenke (z.b. Spielzeugautos von Shell, die es vor einigen Jahren gab)
Jeder kennt diese Dinge.
Was übrig bleibt, nachdem etwaige Nahrungsmittelbeigaben verspeist worden sind, ist Plastikmüll und Verpackung.
Der Plastikmüll, der oftmals als "Spielzeug" benannt wird, hat einen Spielwert, der gegen null geht und landet nach kurzer Zeit im Müll, in der Kamskiste im Spielzimmer (und anschließend im Müll) oder auf dem Flohmarkt (und anschließen im Müll).
Wenn man sich nun vor Augen hält, wieviel Überraschungseier und HappyMeals (und deren Derivate) Tag für Tag verkauft werden, wird einem klar, wie sehr ein großer Teil der Wirtschaft darauf angewiesen ist, Müll zu produzieren, der von einem anderen, nicht kleineren Teil der der Wirtschaft wieder "entsorgt" wird.
Was bekanntlich heißt, dass die Sachen in China (wo sie herkommen) auf Halde gekippt werden, im Meer "verschwinden" oder thermisch verwertet werden - hoffentlich mit Filteranlage...
Irre ich mich, oder ist diese Art Wirtschaft völlig krank?
Vor zwei Wochen haben wir unseren fünfjährlichen Flohmarktstand endlich hinter uns gebracht.
Wie ich schon mehrfach zum Ausdruck gebracht habe, halte ich Flohmärkte in der heutigen Zeit für ziemlich sinnfrei.
Aber darum geht es mal gar nicht.
Wir haben allso zwei Autos mit Kisten bepackt und verkauft was geht - mit einigem Erfolg. Wir haben etwa 5 Umzugskartons weniger zurückgenommen, als wir vorher hatten. Wobei wir auch beim Einpacken nach dem Flohmarkt gleich kräftig aussortiert und einiges einfach entsorgt haben.
Wenn ich jetzt aber mal die finanzielle Seite betrachte, kommen interessante Dinge zutage.
Wir haben rund 250 EUR umgesetzt.
Die Halle fasst etwa 100 Stände. Ein Blick in die Runde zeigt ein gemischtes Angebot von privaten und (halb-)gewerblichen Anbietern im Verhältnis 50:50.
Nehmen wir mal an, dass jeder Stand rund 250 EUR eingenommen hat.
Klar, einige haben bestimmt mehr und andere weniger - aber es ist ja auch nur ein pi-Daumen-Wert.
Dann sind an diesem Tag in dieser einen Halle 25.000 EUR umgesetz worden.
In dieser Halle (von diesem Organisator) finden winters rund fünf Flomärkte statt (100.000 EUR), sommers die gleiche Anzahl draußen.
Parallel dazu gibt es im Sommer zeitgleich immer noch eine Konkurrenzveranstaltung eines anderen Anbieters.
Man kann sich leicht ausrechnen, wieviel Geld da - ausgehend von meinem angenommenen Betrag - Wochenende um Wochenende umgesetzt wird.
In der Umgebung gibt es natürlich mehr Flohmärkte - unglaublich, was für Geld mit unnützem Kram verdient wird.
Es ist ja nur die Spitze eines Eisberges:
Da liefen alte Leute, auf ihren Rollator gestützt und sammeln Geschirr, Blumentöpfe und Besteck ein.
Wofür?
Haben die nicht genug? Brauchen Sie das für ihre Erben?
Was machen die Erben dann später mit zwanzig braunen Löwenkopf-Übertöpfen?
Was wird gesammelt und gehortet?! Es gibt hier ja keine Kriege mehr, die alles zerstören und ein zusammensuchen von Hausstand nötig machen.
Wenn ich bedenke, was wir aus dem Hause meines Vaters geborgen haben und auch entsorgt haben, weil es keiner haben wollte, brauchen konnte oder weil wir bereits bestens ausgestattet waren.
Tja, und jetzt haben wir mitgemacht und haben Plunder den wir nicht mehr brauchen unter das Volk gebracht.
Ganz erfolgreich sogar. Denn was waren Sachen, die zu schade waren, um sie wegzuwerfen (50%), Dinge, die einfach nur spießig, schrecklich und hässlich waren, (30%) und zu guter Letzt noch 20% Müll (Werbegeschenke, Kleinkram, Dinge ohne Spiel- ode Gebrauchswert).
Dinge ohne Spielwert leiten mich zu einem weiteren Gedanken.
Kinderüberraschung
HappyMeal
Werbegeschenke (z.b. Spielzeugautos von Shell, die es vor einigen Jahren gab)
Jeder kennt diese Dinge.
Was übrig bleibt, nachdem etwaige Nahrungsmittelbeigaben verspeist worden sind, ist Plastikmüll und Verpackung.
Der Plastikmüll, der oftmals als "Spielzeug" benannt wird, hat einen Spielwert, der gegen null geht und landet nach kurzer Zeit im Müll, in der Kamskiste im Spielzimmer (und anschließend im Müll) oder auf dem Flohmarkt (und anschließen im Müll).
Wenn man sich nun vor Augen hält, wieviel Überraschungseier und HappyMeals (und deren Derivate) Tag für Tag verkauft werden, wird einem klar, wie sehr ein großer Teil der Wirtschaft darauf angewiesen ist, Müll zu produzieren, der von einem anderen, nicht kleineren Teil der der Wirtschaft wieder "entsorgt" wird.
Was bekanntlich heißt, dass die Sachen in China (wo sie herkommen) auf Halde gekippt werden, im Meer "verschwinden" oder thermisch verwertet werden - hoffentlich mit Filteranlage...
Irre ich mich, oder ist diese Art Wirtschaft völlig krank?
Freitag, 20. Februar 2015
mit links
Vergangenes Wochenende habe ich das Kreuzworträtsel mit links gelöst.
Und genau so meine ich es.
Donnerstag, 19. Februar 2015
Ich erinner' das gut.
Leider kein Jugendphänomen (mehr).
An allen Ecken durch alle Altersstufen und durch alle Bildungsschichten hindurch ziehen sich
immer mehr Grammatikfehler:
Statt "sich" an etwas "zu erinnern", wird noch "erinnert".
So heißt es richtig: "Ich erinnere mich an dieses oder jenes."
Gesagt wird aber viel zu oft: "Ich erinnere dieses oder jenes."
Das mag kürzer sein, wird dadurch aber nicht richtiger.
Bastian Sick vermutet die Herkunft dieser Sprachverarmung im
Englischen "I can remember", was dann schlecht ins Deutsch übersetzt zu
"Ich kann (das) erinnern"
Was passiert, wenn wir übersetzen Englisch direkt ins Deutsche, wir können sehen bei Google jeden Tag.
Brauchbar, aber nicht schön und auch selten richtig.
Nun bin ich gespannt, wann wir uns dran gewöhnen müssen, etwas "vorzustellen".
"You have to imagine, that we are in a living room."
"Du musst vorstellen, wir sind in einem Wohnzimmer."
Nein - ich habe mir das nicht aus den Fingern gesogen, sondern dies wirklich
gehört. Ganz frisch; gestern Vormittag.
Und ich mag gar nicht vorstellen, was als nächstes kommt!
Hoffentlich erinnere ich dann noch, wie es mal geheißen hat!
An allen Ecken durch alle Altersstufen und durch alle Bildungsschichten hindurch ziehen sich
immer mehr Grammatikfehler:
Statt "sich" an etwas "zu erinnern", wird noch "erinnert".
So heißt es richtig: "Ich erinnere mich an dieses oder jenes."
Gesagt wird aber viel zu oft: "Ich erinnere dieses oder jenes."
Das mag kürzer sein, wird dadurch aber nicht richtiger.
Bastian Sick vermutet die Herkunft dieser Sprachverarmung im
Englischen "I can remember", was dann schlecht ins Deutsch übersetzt zu
"Ich kann (das) erinnern"
Was passiert, wenn wir übersetzen Englisch direkt ins Deutsche, wir können sehen bei Google jeden Tag.
Brauchbar, aber nicht schön und auch selten richtig.
Nun bin ich gespannt, wann wir uns dran gewöhnen müssen, etwas "vorzustellen".
"You have to imagine, that we are in a living room."
"Du musst vorstellen, wir sind in einem Wohnzimmer."
Nein - ich habe mir das nicht aus den Fingern gesogen, sondern dies wirklich
gehört. Ganz frisch; gestern Vormittag.
Und ich mag gar nicht vorstellen, was als nächstes kommt!
Hoffentlich erinnere ich dann noch, wie es mal geheißen hat!
Mittwoch, 18. Februar 2015
schon wieder sieben Wochen!
Heute beginnt die Fastenzeit.
Mal wieder und wie immer sieben Wochen vor Ostern.
Verzicht von liebgewonnenen Dingen oder Gewohnheiten üben.
Dieses Mal - mal wieder - Schokolade und sonstiger Naschkram.
Dazu Tee.
Ich liebe schwarzen Tee.
Doch es tut auch gut, einmal keinen zu trinken.
Yolande verzichtet eine Woche auf Whatsapp und Handyspiele.
Ihre Klassenkameradinnen haben ihr schon verhalten einen Vogel gezeigt.
Interessiert sie aber nicht.
Victor will auch komplett auf Schokolade verzichten. Er bekommt alle Unterstützung, die er braucht.
Ich bin gespannt auf unsere Erfahrungen.
Mal wieder und wie immer sieben Wochen vor Ostern.
Verzicht von liebgewonnenen Dingen oder Gewohnheiten üben.
Dieses Mal - mal wieder - Schokolade und sonstiger Naschkram.
Dazu Tee.
Ich liebe schwarzen Tee.
Doch es tut auch gut, einmal keinen zu trinken.
Yolande verzichtet eine Woche auf Whatsapp und Handyspiele.
Ihre Klassenkameradinnen haben ihr schon verhalten einen Vogel gezeigt.
Interessiert sie aber nicht.
Victor will auch komplett auf Schokolade verzichten. Er bekommt alle Unterstützung, die er braucht.
Ich bin gespannt auf unsere Erfahrungen.
Dienstag, 17. Februar 2015
Digitale Grauzone
Wir haben drei Digitalwecker - alle aus einer Produktion und zum gleichen Zeitpunkt bei Aldi gekauft.
Einer weigert sich standhaft Kontakt zum Satelliten aufzubauen.
Ein zweiter weigert sich, Kontakt zu dem Satelliten aufzubauen, der die deutsche Zeit überträgt.
Also läuft der auf englischer Zeit plus eine Stunde. Ärgerlich ist es nur, wenn er dann doch mal meint, sich auf deutsche Zeit umzustellen. Dann weckt er eine Stunde früher, als es nötig täte.
Nur der Dritte hat zuverlässig die deutsche Zeit und arbeitet ohne Macken.
Zum Abschluss bleibt nur noch anzumerken, dass alle drei Wecker unterschiedliche Zeiten anzeigen.
Den ersten Wecker stellen wir per Hand (geht zum Glück noch), da sind Abweichungen normal.
Aber der 2. und 3. Wecker liegen rund 5 Sekunden auseinander.
Seitdem ist mir auch der letzte Glaube an die Zuverlässigkeit von digitalen, elektrischen und funkgesteuerten Geräten - egal welche - genommen.
Einer weigert sich standhaft Kontakt zum Satelliten aufzubauen.
Ein zweiter weigert sich, Kontakt zu dem Satelliten aufzubauen, der die deutsche Zeit überträgt.
Also läuft der auf englischer Zeit plus eine Stunde. Ärgerlich ist es nur, wenn er dann doch mal meint, sich auf deutsche Zeit umzustellen. Dann weckt er eine Stunde früher, als es nötig täte.
Nur der Dritte hat zuverlässig die deutsche Zeit und arbeitet ohne Macken.
Zum Abschluss bleibt nur noch anzumerken, dass alle drei Wecker unterschiedliche Zeiten anzeigen.
Den ersten Wecker stellen wir per Hand (geht zum Glück noch), da sind Abweichungen normal.
Aber der 2. und 3. Wecker liegen rund 5 Sekunden auseinander.
Seitdem ist mir auch der letzte Glaube an die Zuverlässigkeit von digitalen, elektrischen und funkgesteuerten Geräten - egal welche - genommen.
Samstag, 14. Februar 2015
Elternsprechtag
Der Unterschied zwischen Außenwahrnehmung und Selbstwahrnehmung ist ja immer ein schönes Thema.
Jetzt mussten wir uns etwas über Victor anhören.
Lehrerin 1 bezeichnet ihn als ehrgeizig und dass er die Materie versteht, aber sich mündlich gar nicht beteiligt.
Er stünde so sehr unter Druck, dass er lieber den Mund nicht aufmache, bevor er etwas falsches sage.
Sogar, dass er plötzlicher Schmerzen vortäuscht, um nicht antworten zu müssen.
Lehrerin 2 räumt ein, dass er viel Zeit für seine Arbeiten braucht, doch im Grunde alles gut bewältigt.
Aber auch, dass er keine Bereicherung für die Klassengemeinschaft ist, weil er viel mit sich beschäftigt ist, gerade so noch seine Freunde wahrnimmt und sich ansonsten abschottet.
Ein Verhalten, wie es Lehrerin 1 beschreibt, nimmt sie nicht wahr, sie beschreibt eher ein gegenteiliges Bild.
Was machen wir als EZBs daraus?
Ehrgeizig - ja
unter Druck - ja (mitunter, denn sein Wunsch nach 120% Leistung ist da, wird aber durch uns nicht unterstützt)
nicht den Mund aufmachen - nein
Phantomschmerzen - nein
viel Zeit brauchen - ja
Blick nur für einen kleinen Teil der Welt - bedingt ja
Wir gehören nicht zu denen, die per se sagen, die Lehrer hätten immer Unrecht und könnten das
Kind gar nicht richtig beurteilen. Zudem wird das Kinderverhalten von uns stets reflektiert - die Kinder haben halt Sonnen- und Schattenseiten, die von uns immer wieder beleuchtet werden.
Was berichtet Victor selbst von der Schule?
Er geht halbwegs gerne hin, ist aber nie begeistert.
Den Unterricht findet er in der Regel ganz O.K.
Machen ihm Sachen zu schaffen, oder gibt es Differenzen zwischen seiner Welt und der von anderen Kindern, spricht er drüber.
Er reflektiert sich und sein Umfeld recht genau, wobei er dabei in seinen kindlichen Grenzen bleibt.
Schwindeln, lügen oder vertuschen liegt ihm nicht. Er liebt die Wahrheit und falls er doch mal zu seinen Gunsten schönt, ist es früher oder später zu merken.
Wie passt nun dieses Puzzle zusammen, wo zwei Lehrerinnen je ein ganz anderes Bild zeichnen und Victor eher berichtet, dass es wie von Lehrerin 2 dargestellt, zugeht.
Nun, mit Ende des Halbjahres wird Lehrerin 1 nicht mehr in Victors Klasse unterrichten, Lehrer 3 tritt auf den Plan, der bisher nur sporadisch in Erscheinung getreten ist und weder sehr beliebt, noch primär ein Grundschullehrer ist. Trotz dieser Vorzeichen sagt mir mein Bauch, dass dies nicht das Schlechteste ist, was Victor passieren kann.
Zu guter Letzt: Lehrerin 1 begründet mit ihrer Sicht, eine Zensur, die deutlich unter den schriftlichen Ergebnissen liegt, denn mündlich wäre Victor halt nicht gut genug.
Aber warum hat sie nicht einmal vorher das Gespräch mit uns gesucht, wenn sie derart viele Probleme und Problemchen sieht?
Vor allem ist es pädagogisch sinnvoll, ein Kind schlechter zu bewerten, wenn die gleiche Lehrerin beschreibt, er stelle sich selber unter den Druck, gute Leistung zu bringen?
Jetzt mussten wir uns etwas über Victor anhören.
Lehrerin 1 bezeichnet ihn als ehrgeizig und dass er die Materie versteht, aber sich mündlich gar nicht beteiligt.
Er stünde so sehr unter Druck, dass er lieber den Mund nicht aufmache, bevor er etwas falsches sage.
Sogar, dass er plötzlicher Schmerzen vortäuscht, um nicht antworten zu müssen.
Lehrerin 2 räumt ein, dass er viel Zeit für seine Arbeiten braucht, doch im Grunde alles gut bewältigt.
Aber auch, dass er keine Bereicherung für die Klassengemeinschaft ist, weil er viel mit sich beschäftigt ist, gerade so noch seine Freunde wahrnimmt und sich ansonsten abschottet.
Ein Verhalten, wie es Lehrerin 1 beschreibt, nimmt sie nicht wahr, sie beschreibt eher ein gegenteiliges Bild.
Was machen wir als EZBs daraus?
Ehrgeizig - ja
unter Druck - ja (mitunter, denn sein Wunsch nach 120% Leistung ist da, wird aber durch uns nicht unterstützt)
nicht den Mund aufmachen - nein
Phantomschmerzen - nein
viel Zeit brauchen - ja
Blick nur für einen kleinen Teil der Welt - bedingt ja
Wir gehören nicht zu denen, die per se sagen, die Lehrer hätten immer Unrecht und könnten das
Kind gar nicht richtig beurteilen. Zudem wird das Kinderverhalten von uns stets reflektiert - die Kinder haben halt Sonnen- und Schattenseiten, die von uns immer wieder beleuchtet werden.
Was berichtet Victor selbst von der Schule?
Er geht halbwegs gerne hin, ist aber nie begeistert.
Den Unterricht findet er in der Regel ganz O.K.
Machen ihm Sachen zu schaffen, oder gibt es Differenzen zwischen seiner Welt und der von anderen Kindern, spricht er drüber.
Er reflektiert sich und sein Umfeld recht genau, wobei er dabei in seinen kindlichen Grenzen bleibt.
Schwindeln, lügen oder vertuschen liegt ihm nicht. Er liebt die Wahrheit und falls er doch mal zu seinen Gunsten schönt, ist es früher oder später zu merken.
Wie passt nun dieses Puzzle zusammen, wo zwei Lehrerinnen je ein ganz anderes Bild zeichnen und Victor eher berichtet, dass es wie von Lehrerin 2 dargestellt, zugeht.
Nun, mit Ende des Halbjahres wird Lehrerin 1 nicht mehr in Victors Klasse unterrichten, Lehrer 3 tritt auf den Plan, der bisher nur sporadisch in Erscheinung getreten ist und weder sehr beliebt, noch primär ein Grundschullehrer ist. Trotz dieser Vorzeichen sagt mir mein Bauch, dass dies nicht das Schlechteste ist, was Victor passieren kann.
Zu guter Letzt: Lehrerin 1 begründet mit ihrer Sicht, eine Zensur, die deutlich unter den schriftlichen Ergebnissen liegt, denn mündlich wäre Victor halt nicht gut genug.
Aber warum hat sie nicht einmal vorher das Gespräch mit uns gesucht, wenn sie derart viele Probleme und Problemchen sieht?
Vor allem ist es pädagogisch sinnvoll, ein Kind schlechter zu bewerten, wenn die gleiche Lehrerin beschreibt, er stelle sich selber unter den Druck, gute Leistung zu bringen?
Mittwoch, 11. Februar 2015
An manchen Tagen...
An manchen Tagen denkt man zurück, wie ungeduldig, unverständig oder auch genervt man mit jemanden umgegangen ist.
Wenn man dann bedenkt, dass dieser Jemand kurz darauf gestorben ist und man nie mehr die Möglichkeit hat, diese letzten Momente auszulöschen, dann tut es noch immer weh.
Wenn man dann bedenkt, dass dieser Jemand kurz darauf gestorben ist und man nie mehr die Möglichkeit hat, diese letzten Momente auszulöschen, dann tut es noch immer weh.
Montag, 9. Februar 2015
Hier kommt die Feuerwehr!
Die Freiwilligen Feuerwehren sind landauf landab in Not, weil ihnen der Nachwuchs fehlt.
Da kommt der Appell des Türkischen Landesverbandes doch gerade recht, wenn die "ihre Türken" dazu aufrufen, sich in den Feuerwehren zu engagieren.
Grundsätzlich toll, denn die Freiwilligen Feuerwehren sind oftmals tief in der Struktur der Stadt, des Dorfes verankert und ohne Feuerwehr geht kein Event über die Bühne. Sei es als helfende Kraft, als Ausrichter, oder einfach als Ordnungseinrichtung, Parkplatzeinweiser...
Da kommt man gar nicht umhin, sich zu integrieren und das Alltagsleben "der Deutschen" kennenzulernen.
Andererseits erleben wir es derzeit an allen möglichen Ecken und Enden, wie sich halbwegs Integrierte vom demokratischen Sozialstaat abwenden und wohlwollend registrieren, wie anziehend der IS wirkt und der Traum eines "Gottesstaates" nicht nur ein Traum bleiben muss.
Was passiert denn nun, wenn sich 2/3 der Feuerwehr weigert, auszurücken, weil das brennende Haus einem unbequemen Denkers gehört. Jemand, der seinen Finger in nicht verheilte Integrationswunden legt.
Oder wenn die Kirche brennt - ist ja keine Moschee.
Ganz, ganz böse Gedanken, die mir da kommen.
Bestimmt auch völlig unbegründet und unberechtigt - ja, vielmehr noch!
Ungerecht und voller Vorurteile.
Aber wenn niemand vorher daran denkt, dann wollen es hinterher alle besser gewusst haben.
Ganz zu schweigen davon, dass "die Deutschen" sich auch nicht mit Ruhm bekleckern, wenn die ihre Feuerwehren nicht durch eine aktive Mitgliedschaft unterstützen.
Also vergesst diesen Post.
Sowas darf man wahrscheinlich gar nicht schreiben.
Da kommt der Appell des Türkischen Landesverbandes doch gerade recht, wenn die "ihre Türken" dazu aufrufen, sich in den Feuerwehren zu engagieren.
Grundsätzlich toll, denn die Freiwilligen Feuerwehren sind oftmals tief in der Struktur der Stadt, des Dorfes verankert und ohne Feuerwehr geht kein Event über die Bühne. Sei es als helfende Kraft, als Ausrichter, oder einfach als Ordnungseinrichtung, Parkplatzeinweiser...
Da kommt man gar nicht umhin, sich zu integrieren und das Alltagsleben "der Deutschen" kennenzulernen.
Andererseits erleben wir es derzeit an allen möglichen Ecken und Enden, wie sich halbwegs Integrierte vom demokratischen Sozialstaat abwenden und wohlwollend registrieren, wie anziehend der IS wirkt und der Traum eines "Gottesstaates" nicht nur ein Traum bleiben muss.
Was passiert denn nun, wenn sich 2/3 der Feuerwehr weigert, auszurücken, weil das brennende Haus einem unbequemen Denkers gehört. Jemand, der seinen Finger in nicht verheilte Integrationswunden legt.
Oder wenn die Kirche brennt - ist ja keine Moschee.
Ganz, ganz böse Gedanken, die mir da kommen.
Bestimmt auch völlig unbegründet und unberechtigt - ja, vielmehr noch!
Ungerecht und voller Vorurteile.
Aber wenn niemand vorher daran denkt, dann wollen es hinterher alle besser gewusst haben.
Ganz zu schweigen davon, dass "die Deutschen" sich auch nicht mit Ruhm bekleckern, wenn die ihre Feuerwehren nicht durch eine aktive Mitgliedschaft unterstützen.
Also vergesst diesen Post.
Sowas darf man wahrscheinlich gar nicht schreiben.
Freitag, 6. Februar 2015
zu Recht zurecht(gewiesen)?
Hier ist ein schönes Beispiel, dass man doch etwas Ahnung von Grammatik und Rechtschreibung haben sollte, wenn man für die Öffentlichkeit schreibt.
Hier sollte jemand mal zu Recht Nachhilfe nehmen oder jemanden mieten, der die Fehler zurecht biegt!
Hier sollte jemand mal zu Recht Nachhilfe nehmen oder jemanden mieten, der die Fehler zurecht biegt!
Donnerstag, 5. Februar 2015
Alles so schön weiß hier 3
In "Indoor Spielplätzen" kann man oft auch Kindergeburtstage feiern.
Da wird dann im gastronomischen Teil ein Tisch (Zeltfestgarnitur) gedeckt, es gibt Papptellerchen, Plastikbecher und Luftschlangen, jedes Kind bekommt ein kleines Plastikgeschenkchen und die Eltern bringen den Kuchen selber mit.
Getränke werden bezahlt und irgendwas zu essen muss bestimmt auch noch gekauft werden.
Es ist nicht jedermanns Sache, einen Kindergeburtstag auszurichten, von daher ist diese Möglichkeit bestimmt eine tolle Lösung und die Kinder haben viel Spaß beim Toben und Tollen.
Was ich schade fand, vielleicht auch merkwürdig und für mich befremdlich waren die gekauften Kuchen.
Es waren fast ausnahmslos Tiefkühltorten mitgebracht worden.
Zwei Familien hatten selbstgebackenes dabei. Davon war eines eine Schickimickitorte, die eher nicht lecker aussah und das andere war ein Kuchen in einer Weißblech-Springform - das erschien mir noch am symphatischsten.
Nicht, dass ich die 8 oder 9 Geburtstagstische beobachtet hätte, aber es war doch so, dass ich einige im Blick hatte und an anderen halt vorbeigelaufen bin.
Bei einem Tisch war deutlich zu sehen, wie wenig Esskultur und Benimm in manchen Familien zu finden ist; der Boden war mit Servietten, Pommes, Besteck und Essensresten übersät.
Wie es wohl bei denen daheim aussieht?
Vor allem - welche Essgewohnheiten werden die Kinder später mitnehmen, wenn sie ausziehen und selber eine Familie gründen?
Wo die Kultur abhanden kommt, geht die Kultur auch gleich für die Folgegeneration verloren. Sollte dies bei der allgemeinen Bildung von Kindern und Jugendlichen mehr berücksichtigt werden?
Egal wo ich hinkomme, es warten immer offene Fragen auf mich.
Da wird dann im gastronomischen Teil ein Tisch (Zeltfestgarnitur) gedeckt, es gibt Papptellerchen, Plastikbecher und Luftschlangen, jedes Kind bekommt ein kleines Plastikgeschenkchen und die Eltern bringen den Kuchen selber mit.
Getränke werden bezahlt und irgendwas zu essen muss bestimmt auch noch gekauft werden.
Es ist nicht jedermanns Sache, einen Kindergeburtstag auszurichten, von daher ist diese Möglichkeit bestimmt eine tolle Lösung und die Kinder haben viel Spaß beim Toben und Tollen.
Was ich schade fand, vielleicht auch merkwürdig und für mich befremdlich waren die gekauften Kuchen.
Es waren fast ausnahmslos Tiefkühltorten mitgebracht worden.
Zwei Familien hatten selbstgebackenes dabei. Davon war eines eine Schickimickitorte, die eher nicht lecker aussah und das andere war ein Kuchen in einer Weißblech-Springform - das erschien mir noch am symphatischsten.
Nicht, dass ich die 8 oder 9 Geburtstagstische beobachtet hätte, aber es war doch so, dass ich einige im Blick hatte und an anderen halt vorbeigelaufen bin.
Bei einem Tisch war deutlich zu sehen, wie wenig Esskultur und Benimm in manchen Familien zu finden ist; der Boden war mit Servietten, Pommes, Besteck und Essensresten übersät.
Wie es wohl bei denen daheim aussieht?
Vor allem - welche Essgewohnheiten werden die Kinder später mitnehmen, wenn sie ausziehen und selber eine Familie gründen?
Wo die Kultur abhanden kommt, geht die Kultur auch gleich für die Folgegeneration verloren. Sollte dies bei der allgemeinen Bildung von Kindern und Jugendlichen mehr berücksichtigt werden?
Egal wo ich hinkomme, es warten immer offene Fragen auf mich.
Mittwoch, 4. Februar 2015
Alles so schön weiß hier 2
Wie schon beschrieben, habe ich in einem Heft mit Einrichtungstipps geblättert.
Beim Schreiben des Posts war mir die ganze Zeit so, als wäre mir eine wichtige Sache durch die Lappen gegangen.
Jetzt weiß ich sie wieder!
In einem Artikel wurde lang und breit beschrieben, wie ein altes Haus weder schick gemacht worden ist.
Dreh und Angelpunkt war das "offene Wohnzimmer". Also eine Verbindung vom Wohnzimmer mit so ziemlich allen anderen Räumen im Untergeschoss.
Eigentlich eine schöne Idee und es kann das ganze Jahr über sehr schön wirken.
Doch plötzlich steht Weihnachten vor der Tür.
Vielleicht bin ich furchtbar altmodisch, grässlich beschränkt in meiner Vorstellungskraft oder einfach nur in alten Gleisen eingefahren.
Ein offenes Wohnzimmer bedeutet auch:
Kein Weihnachtsbaumschmücken im Geheimen.
Keine Geschenke, die schon am Abend vor der Bescherung unterm Baum deponiert werden können.
Somit auch keine Spannung vorm heiligen Abend, weil das "Weihnachtszimmer" unzugänglich ist.
Andersrum bedeutet es, am heiligen Abend müssen die Kinder aus dem Haus geschleust werden, damit jemand die Geschenke hinlegen kann.
Ein gemeinsames Nachmittagsprogramm ist da schon schwierig durchzuplanen.
Bei Geburtstagen wäre es ähnlich, aber nicht ganz so schwierig, weil ja kein Baum im Wege ist.
Natürlich gibt es für alles eine Lösung und andere Familien finden da bestimmt tolle Wege, um Weihnachten mit einem offenen WoZi zu feiern.
Es geht ja auch nur um einige wenige Tage im Jahr.
Ganz zu schweigen davon, dass die geheimnisvolle Zeit am Heiligen Abend mit Kindern nur einige Jahre währt - wobei da mal schnell 15 bis 20 Jahre ins Land gehen können, wenn man mehr als nur 1 Kind hat und 3-4 Jahre Abstand zwischen Kindern hat.
Weiterhin finde ich persönlich es auch schön, mal etwas Rückzugsraum zu haben. Wenn Bea sich eine Freundin einläd und die in Ruhe miteinander reden möchten und ich dann in der offenen Küche Likör abfülle, Zwiebeln schneide, brate, einkoche oder sonstwie rumwerkel, dann ist es für keinen angenehm. Und wer hat schon ein so großes Haus, dass man sich mal eben in die zweite Küche zurückziehen kann.
Oder einem muss gehen und seine Sachen wann anders machen - doch Zeit ist bei uns ebenso kanpp wie eine zweite Küche.
Naja, soweit meine noch etwas unausgegorenen Gedanken zu offenen Wohnzimmern.
:-)
Beim Schreiben des Posts war mir die ganze Zeit so, als wäre mir eine wichtige Sache durch die Lappen gegangen.
Jetzt weiß ich sie wieder!
In einem Artikel wurde lang und breit beschrieben, wie ein altes Haus weder schick gemacht worden ist.
Dreh und Angelpunkt war das "offene Wohnzimmer". Also eine Verbindung vom Wohnzimmer mit so ziemlich allen anderen Räumen im Untergeschoss.
Eigentlich eine schöne Idee und es kann das ganze Jahr über sehr schön wirken.
Doch plötzlich steht Weihnachten vor der Tür.
Vielleicht bin ich furchtbar altmodisch, grässlich beschränkt in meiner Vorstellungskraft oder einfach nur in alten Gleisen eingefahren.
Ein offenes Wohnzimmer bedeutet auch:
Kein Weihnachtsbaumschmücken im Geheimen.
Keine Geschenke, die schon am Abend vor der Bescherung unterm Baum deponiert werden können.
Somit auch keine Spannung vorm heiligen Abend, weil das "Weihnachtszimmer" unzugänglich ist.
Andersrum bedeutet es, am heiligen Abend müssen die Kinder aus dem Haus geschleust werden, damit jemand die Geschenke hinlegen kann.
Ein gemeinsames Nachmittagsprogramm ist da schon schwierig durchzuplanen.
Bei Geburtstagen wäre es ähnlich, aber nicht ganz so schwierig, weil ja kein Baum im Wege ist.
Natürlich gibt es für alles eine Lösung und andere Familien finden da bestimmt tolle Wege, um Weihnachten mit einem offenen WoZi zu feiern.
Es geht ja auch nur um einige wenige Tage im Jahr.
Ganz zu schweigen davon, dass die geheimnisvolle Zeit am Heiligen Abend mit Kindern nur einige Jahre währt - wobei da mal schnell 15 bis 20 Jahre ins Land gehen können, wenn man mehr als nur 1 Kind hat und 3-4 Jahre Abstand zwischen Kindern hat.
Weiterhin finde ich persönlich es auch schön, mal etwas Rückzugsraum zu haben. Wenn Bea sich eine Freundin einläd und die in Ruhe miteinander reden möchten und ich dann in der offenen Küche Likör abfülle, Zwiebeln schneide, brate, einkoche oder sonstwie rumwerkel, dann ist es für keinen angenehm. Und wer hat schon ein so großes Haus, dass man sich mal eben in die zweite Küche zurückziehen kann.
Oder einem muss gehen und seine Sachen wann anders machen - doch Zeit ist bei uns ebenso kanpp wie eine zweite Küche.
Naja, soweit meine noch etwas unausgegorenen Gedanken zu offenen Wohnzimmern.
:-)
Dienstag, 3. Februar 2015
Doch noch alles gut!
Schönes passiert auch immer wieder!
Yolande hat einen Praktikumsplatz, der nicht nur erreichbar ist, sondern auch noch von einer Frau geleitet wird, die schon des öfteren Praktikanten hatte.
Die junge Dame freut sich einen Ast!
Yolande hat einen Praktikumsplatz, der nicht nur erreichbar ist, sondern auch noch von einer Frau geleitet wird, die schon des öfteren Praktikanten hatte.
Die junge Dame freut sich einen Ast!
Montag, 2. Februar 2015
Alles so schön weiß hier!
Wochenende!
Herrlich!
Freie Zeit!
Ungebundenes Leben!
Zeugnisse der Kinder!
Ach ja, und das Versprechen, mit Victor und seinem Kumpel in den "Indoor-Spielplatz" zu fahren, weil es ja Zeugnisse gab und das Schulhalbjahr endete.
Nix mit ungebunden und frei - aber unter uns: Wir drei haben unglaublich viel Spaß gehabt und getobt!
Also doch irgendwie frei.
Vor allem auch etwas mehr frei, weil Victor und sein Kumpel mir den Freiraum ließen, mich zwischendurch auszuruhen.
Schließlich ist man keine 20 mehr...
Dabei habe ich den ausgelegten Zeitschriften geblättert.
Dabei auch eine Art "Schöner Wohnen", nur mit einem anderen, ähnlich langweiligen Namen.
Total die angesagten Trends, tolle Accessoirs, prima Praxistips und viel, viel bunte Bilder.
Meckerpott, der ich ja nunmal bin und weil ich nichts zu meckern hatte, weil sich ja die Kinder so schrecklich gut benommen haben, falle ich jetzt mal über diese Zeitschriften her.
Haben diese Designer eigentlich keine Kinder?
Wohnzimmer mit allerlei Krams, der rumsteht, wird als das Nonplusultra dargestellt. Weiße Polster, weiße Wände und alles filigran und puppig.
Nein, nicht jeder hat Kinder und nicht jede Wohnung muss kinderischer sein. Doch hier kamen Kinder nicht vor. In keinem Artikel, in keiner Idee.
Wenn da eine handvoll Teenies durch deren Haus ginge - die täten sich sehr wundern. Käme die Freundin mit Krabbelkind zu Besuch, wäre nix mit chick Kaffeetrinken und genüsslich plauschen - Mutti wäre in einer Tour am Rennen, weil Kindchen seinen Spaß hätte, aus der stylischen Einrichtung Kleinholz zu machen. Aber diese Möglichkeit wurde gar nicht in Betracht gezogen.
Vielleicht sind Eltern aber auch gar nicht die Zielgruppe.
Wenn ich lese, dass man doch seine Wohnung in dieser Saison in diese und jene Farben tunken soll, dann benötigt man nicht nur ein überdurchschnittliches Einkommen, sondern auch überdurchschnittlich viel Zeit.
Von den vorgestellten Ideen gefielen mir einige.
Kann ich gar nicht leugnen, aber so richtig gemütlich, gerne daheim, wohnlich, praktisch und fürs tägliche Leben geeignet war das Gezeigte nicht.
Eher Schickimicki, stylisch und hochglanz.
Um nochmal auf den eigentlichen Zweck unseres Besuches zurückzukommen:
Wir hatte es gut und nach 5 Stunden toben waren wir alle zwar müde, aber zurfrieden.
Herrlich!
Freie Zeit!
Ungebundenes Leben!
Zeugnisse der Kinder!
Ach ja, und das Versprechen, mit Victor und seinem Kumpel in den "Indoor-Spielplatz" zu fahren, weil es ja Zeugnisse gab und das Schulhalbjahr endete.
Nix mit ungebunden und frei - aber unter uns: Wir drei haben unglaublich viel Spaß gehabt und getobt!
Also doch irgendwie frei.
Vor allem auch etwas mehr frei, weil Victor und sein Kumpel mir den Freiraum ließen, mich zwischendurch auszuruhen.
Schließlich ist man keine 20 mehr...
Dabei habe ich den ausgelegten Zeitschriften geblättert.
Dabei auch eine Art "Schöner Wohnen", nur mit einem anderen, ähnlich langweiligen Namen.
Total die angesagten Trends, tolle Accessoirs, prima Praxistips und viel, viel bunte Bilder.
Meckerpott, der ich ja nunmal bin und weil ich nichts zu meckern hatte, weil sich ja die Kinder so schrecklich gut benommen haben, falle ich jetzt mal über diese Zeitschriften her.
Haben diese Designer eigentlich keine Kinder?
Wohnzimmer mit allerlei Krams, der rumsteht, wird als das Nonplusultra dargestellt. Weiße Polster, weiße Wände und alles filigran und puppig.
Nein, nicht jeder hat Kinder und nicht jede Wohnung muss kinderischer sein. Doch hier kamen Kinder nicht vor. In keinem Artikel, in keiner Idee.
Wenn da eine handvoll Teenies durch deren Haus ginge - die täten sich sehr wundern. Käme die Freundin mit Krabbelkind zu Besuch, wäre nix mit chick Kaffeetrinken und genüsslich plauschen - Mutti wäre in einer Tour am Rennen, weil Kindchen seinen Spaß hätte, aus der stylischen Einrichtung Kleinholz zu machen. Aber diese Möglichkeit wurde gar nicht in Betracht gezogen.
Vielleicht sind Eltern aber auch gar nicht die Zielgruppe.
Wenn ich lese, dass man doch seine Wohnung in dieser Saison in diese und jene Farben tunken soll, dann benötigt man nicht nur ein überdurchschnittliches Einkommen, sondern auch überdurchschnittlich viel Zeit.
Von den vorgestellten Ideen gefielen mir einige.
Kann ich gar nicht leugnen, aber so richtig gemütlich, gerne daheim, wohnlich, praktisch und fürs tägliche Leben geeignet war das Gezeigte nicht.
Eher Schickimicki, stylisch und hochglanz.
Um nochmal auf den eigentlichen Zweck unseres Besuches zurückzukommen:
Wir hatte es gut und nach 5 Stunden toben waren wir alle zwar müde, aber zurfrieden.
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