Freitag, 12. Januar 2018

Für Herr Müller...

Meine Saxophon-Annas sind fleißige Mädchen.
Die eine spielt schon seit einem Jahr im Musikzug und seit dem Sommer auch in der Schul-Bigband.
Die andere spielt noch nicht im MZ - weil der zu spät übt, bzw. sie noch recht jung ist, dafür hat sie aber auch schon Eingang in die Bigband der "Kleinen" an der Schule gefunden.

Was aber überhaupt nicht klappt, ist die deutsche Grammatik.
"Ich habe Musik bei Herr Müller"
"Du Arme, ich habe Musik bei Herr Meyer"
"Herr Meyer hätte ich so gerne in Chor"
"Da habe ich Herr Meyer auch."

Jedes Mal, wenn ich "HerrNNNN Müller" und "HerrNNNN Meyer" verbesser, bekomme ich verständnislose Blicke und dann sagte die eine Anna: "Ich habe noch nie verstanden, wann man 'Herr' und wann 'Herrn' sagen soll!"

Bitte!? Ihr zwei seid Muttersprachler, das lernt man nicht in der Schule, das vesteht man nicht im Unterricht - das wird mit der Muttermilch eingesogen.
Deren Eltern kenne ich ja auch - die wissen, wann sie "Herr" und "Herrn" sagen sollen.

Vielleicht sind die beiden einfach nicht gestillt worden????

2 Kommentare:

  1. Der letzte Satz!!! xD

    Gerade bei vielen jungen Muttersprachlern (= die Zukunft unseres Landes - na gute Nacht!) wundere ich mich ebenfalls über die teilweise haarsträubende Grammatik oder über kreativ-dämliche Wortschöpfungen wie 'ecklig'/ 'Packet', 'AGBs'/ 'LKWs' (sind doch schon Plural - da braucht es kein zusätzliches S!) oder auch 'Alta'.
    Sind das alles aussichtslose Fälle oder kann man da evtl. doch noch was retten? Was meinst du?

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