Montag, 16. März 2015

Der Yeti und die Sicherheit

"Hätte ich doch bloß...!"

Ja, hinterher ist man immer schlauer. Ich kenne einige Leute, die tatsächlich Bekanntschaft mit der zarten Berührung einer laufenden Kettensäge am Bein gemacht haben.
Seitdem trage ich bei Sägearbeiten eine Schnittschutzhose - bislang ohne, dass ich sie gebraucht hätte.
Im Herbst war ich zu einem Kettensägenlehrgang und habe mir dafür einen Helm mit Gehörschutz und Visir besorgt - wobe ich eigentlich immer dachte, sowas bräuchte ich doch gar nicht.

Am Wochenende war ich mit anderen zusammen im Pfadfinder"wald" und habe geholfen, die Sturmschäden von Christian (ja das ist schon eine Zeit lang her!) zu beseitigen. Es geht halt nur langsam, da wenige Leute ein wirklich flachgelegtes Stück Wald aufarbeiten.
Wie dem auch sei, ich war also mit von der Partie, angetan mit Sicherheitsstiefeln, Schnittschutzhose, Handschuhen und Helm.

Was soll ich sagen? Es war die richtige Entscheidung.
Mir ist, als ich sägte ein Stück Borke mit Schmackes gegen das Visir geknallt.
Hätte sicherlich "nur" wehgetan, aber vielleicht wäre es auch eine kleine Platzwunde geworden.
Dann habe ich beim Entasten einer Tanne ist mir ein Ast auf den Kopf gefallen - da mehrere Bäume neben- und übereinander lagen, war nicht immer auszumachen, wie welcher Ast denn nun fällt. Doch mein Helm hat mich vor einem kräftigen Schlag auf den Kopf bewahrt.
Als dann noch ein Stück Baumstamm zu falschen Seite gerollt ist, war ich über die Stahlkappen in meinen Schuhen froh.

Einzig die Schnittschutzhose musste nicht in Aktion treten - aber das finde ich gar nicht schlimm.

Den Satz, mit dem ich oben eröffnet habe, brauchte ich also nicht zu bemühen - in diesem Falle mal alles richtig gemacht.

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