Montag, 1. Juli 2013

George Orwell war ein naiver Optimist

Wer sich im Netz bewegt, hinterlässt Spuren.
Diese zu sammeln und auszuwerten, geben sich viele Firmen, hinter denen Menschen, wie Du und ich stehen sehr viel Mühe.
Mehr noch, es wird damit Geld gemacht.
Wer nach Musikinstrumenten und Noten auf Am*z*n sucht, wird anschließend mit Werbung dichtgeschüttet.
Das ist die harmlose Seite der Medallie.

Im Deutschlandfunk lief ein sehr interessanter Bericht über die Möglichkeiten, die schon heute erprobt werden.
Auch Wikipedia hat einige, wie ich finde, lesenswerte Berichte, z.B. über Indect, das Programm der europäischen Union zur Ausspähung aller Personen in der EU.

Gefährlich daran ist vor allem, dass darüber kaum etwas Beachtung in der Öffentlichkeit erfährt.

Gefährlich daran ist vor allem, dass ein jeder verdächtigt wird. Die Unschuldsvermutung gilt nicht mehr und jeder kann, aus welchem Grund auch immer, ins Visir der Überwacher geraten und ist dann für alle Zeit der Welt dort gespeichert, mit allen Daten, die sich zu ihm auftreiben lassen.

Gefährlich daran ist vor allem, dass viele, ja fast alle sich die Überwachungs"tools" für den privaten Raum selber ins Haus holen: X-Box, Smartphone, Kameras mit GPS, Smart-TV, Webcam...
Die stehen im ständigen Austauch mit wem auch immer über Internet und Satellit und wo die Daten abbleiben, wissen wir nicht!

Wer die Vorteile dieser Medien nutzen möchte, muss um die Nachteile wissen.
Also: stöpselt die Webcam ab, wenn sie nicht gebraucht wird. Zieht den Stecker der X-Box, wenn ihr nicht spielt. Kauft Bücher/Musik/Zeitschriften/egal was im Laden nicht übers Netz.
Benutzt keine Kundenkarten, mit denen Euch lächerliche 2% Umsatz je Einkauf gutgeschrieben werden. Schaltet Euer Smartphone ab, wenn es nicht unbedingt gebraucht wird. Wechselt Eure IP, so oft es geht.

Wehrt Euch!

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