Donnerstag, 19. Januar 2017

Zu alt für diese Welt.

Angeblich soll man in dieser Welt die Wahlmöglichkeit für alles haben.
Wer anfängt an dieser "Wahrheit" zu kratzen, hat den Lack schnell ab!

Eine neue Mikrowelle war fällig.
Bei der alten drehte der Teller nicht mehr und mir war über Weihnachten ein Missgeschick mit Butter und ohne Deckel/Haube passiert.

Also sind wir losgefahren und wollten ein einfaches, simples, praktikables Gerät erwerben.

Pustekuchen.

Erstmal gibt es fast nur Geräte mit Grill.
Brauchen wir gar nicht.
Dann muss sie aber etwas größer sein, weil wir große Teller (D.28,5cm) haben.
Vor allem reicht eine Einstellung der Wattzahl und ein mechanisches Uhrwerk für die Laufzeit.

Was gibt es? Geräte mit viel Klimbim. Display hier, Pizzavorwahl dort, Extra-Fertiggerichteinstellung dort, Discobeleuchtung, Hochglanzoberfläche, antibakteriell beschichtet....

Bitte? Das Ding steht in der Speisekammer, wird mitunter als Ablagefläche genutzt, der Putzaufwand sollte gegen null gehen und es reicht, wenn man ein Körnerkissen oder einen Essensrest warmmachen kann.

Jetzt steht der kleinste gemeinsame Nenner nebenan.
Mit LC-Display, wo Tag und Nacht die Uhrzeit leuchtet. Das Licht geht nach 5 Minuten von alleine aus und wenn sie fertig ist, piepst sie unanständig laut. Mit Wiederholpiepen, wenn man nicht zackig rankommt um die Tür zu öffnen.
Aber ohne Grill. Und nur zwei Knöppe: Wattzahl und Dauer.

Aber trotzdem waren die WMs früher simpler und haben doch funktioniert.
Warum nicht mal einfach?

1 Kommentar:

  1. Da muss man doch zwangsläufig an geplante Obsoleszenz denken. Je mehr Bestandteile (egal, ob nun sinvoll oder nicht) ein Gerät aufweist, desto schneller geht es der reinen Wahrscheinlichkeit nach auch kaputt und man muss was Neues kaufen.

    Den meisten Schnickschnack braucht man tatsächlich nicht.

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