Es gab zu Weihnachten Ente.
Etwa seit 7 Jahren.
Ein Rezept von Tim Mälzer, das gleichzeitig lecker und unkompliziert zu kochen ist.
Nun fragte ich alle zu Weihnachten anwesend seienden, was denn zu Essen gewünscht werde.
"Ente", "Rotkohl", "Kroketten", "Ente", "viel Soße", "Bohnen", "Ente", "Erbsen"
"Was ist mit Rouladen?", fragte ich.
Kurzer Disput.
Es gibt Rouladen mit Rotkohl, Bohnen, Erbsen, Kroketten, viel Soße und Salzkartoffeln.
Rouladen auf Wunsch auch ohne Gewürzgurke und/oder mit Käse.
Die Sache nimmt Gestalt an.
Das Essen steht, der Baum ist ausgesucht, die Feiertage liegen günstig, erste Kekse sind gebacken.
Alles Dinge, die mich erfreuen.
Dienstag, 27. November 2018
Montag, 26. November 2018
Die Mondlandung
Da habe ich ja Anfang November anscheinend etwas geschrieben, was in Russland bis in die höchsten Regierungskreise große Wellen geschlagen hat.
Der Artikel findet sich hier!
Heute stand eine Notiz in der Zeitung, dass die Russische Förderation Flüge zum Mond anstrebt und dann auch prüfen wird, ob die Amerikaner wirklich dort gewesen sind.
Mein "Vorwurf", die würden alle unter einer Decke stecken hat also zu einem gewissen Unmut geführt, der nun in einer deutlichen Distanzierung mündete.
Der Artikel findet sich hier!
Heute stand eine Notiz in der Zeitung, dass die Russische Förderation Flüge zum Mond anstrebt und dann auch prüfen wird, ob die Amerikaner wirklich dort gewesen sind.
Mein "Vorwurf", die würden alle unter einer Decke stecken hat also zu einem gewissen Unmut geführt, der nun in einer deutlichen Distanzierung mündete.
Mittwoch, 21. November 2018
Stille Tage oder: Das Weihnachtsparadox
Es weiß kaum noch jemand, aber die Woche zwischen Volkstrauertag und Totensonntag wurde (und wird) als "Stille Woche" oder auch "Die stillen Tage" bezeichnet.
Eine Zeit zur Einkehr und Besinnung.
Am Totensonntag wird in der Kirche noch einmal jedem Verstorbenen der letzten 12 Monate gedacht, jeder Name wird vorgelesen und die Totenglocke schlägt für jeden Menschen, der genannt wird.
Damit endet das Kirchenjahr und die Vorbreitung auf den Advent beginnt.
Der erste Adventssonntag ist der erst Sonntag im Kirchenjahr.
Jetzt fängt die Zeit an, auf die alle hinfiebern - endlich weihnachtlich schmücken (sofern man es so lange hat aushalten können), endlich Weihnachtsgebäck backen - denn kaufen kann man es schon seit drei Monaten und eigentlich hängt einem die ewig gleiche Industrieware schon zum Halse raus.
Am 27.12. fliegt der ganze Plunder dann wieder in die Kiste - ein Monat Kitsch und Blink-LEDs reicht!
Ist es nicht paradox, dass monatelang darauf gewartet wird, das Haus für die schönste Zeit des Jahres zu schmücken nur um dann nach Ende des Fests alles wieder zu verstecken?
In Kisten und Kartons häufen sich Deko-Artikel, die über Jahre angesammelt werden, gerade noch der letzte Schrei und "in", sind sie eine Saison später wieder "out".
Aber ist auch irgendwie egal, denn (ebenso paradox) man kauft billigen China-Schrott im Baumarkt oder teuren China-Schrott bei einschlägigen Fachhändlern und Kaffeeröstern.
Schnell gekauft, vier Woche gebraucht, 11 Monate in der Kiste und dann liegt der Kram jahrhunderte lang auf dem Müll.
Dabei gibt es doch regionale Schmücktraditionen, geboren aus den verfügbaren Materialien, der Mentalität und (der mehr oder weniger vorhandenen) Frömmigkeit.
Tatsächlich waren diese Dinge oft nachhaltig, wiederverwendbar, wertvoll und wurden von Generation zu Generation weitergegeben.
Ein gewaltiger Unterschied zu dem ewiggleichen Plastiktand mit Blinkelämpchen und Glitzer.
Vielleicht kann dieser Beitrag dazu anregen, die eigene Weihnachtsdeko mal zu durchforsten - finden sich liebgewonnene Teile an? Können Sachen aussortiert werden? Dann am besten in gute Hände abzugeben, nicht einfach in den Müll werfen.
Oder ist es möglich, generell etwas abzurüsten und alles etwas weniger bunt, etwas weniger blinkend, leuchtend und laut zu machen?
Bei uns wird es wieder echte Kerzen geben.
Echtes Tannengrün und echte Kekse. Alles in Maßen - nicht in Massen.
Eine Zeit zur Einkehr und Besinnung.
Am Totensonntag wird in der Kirche noch einmal jedem Verstorbenen der letzten 12 Monate gedacht, jeder Name wird vorgelesen und die Totenglocke schlägt für jeden Menschen, der genannt wird.
Damit endet das Kirchenjahr und die Vorbreitung auf den Advent beginnt.
Der erste Adventssonntag ist der erst Sonntag im Kirchenjahr.
Jetzt fängt die Zeit an, auf die alle hinfiebern - endlich weihnachtlich schmücken (sofern man es so lange hat aushalten können), endlich Weihnachtsgebäck backen - denn kaufen kann man es schon seit drei Monaten und eigentlich hängt einem die ewig gleiche Industrieware schon zum Halse raus.
Am 27.12. fliegt der ganze Plunder dann wieder in die Kiste - ein Monat Kitsch und Blink-LEDs reicht!
Ist es nicht paradox, dass monatelang darauf gewartet wird, das Haus für die schönste Zeit des Jahres zu schmücken nur um dann nach Ende des Fests alles wieder zu verstecken?
In Kisten und Kartons häufen sich Deko-Artikel, die über Jahre angesammelt werden, gerade noch der letzte Schrei und "in", sind sie eine Saison später wieder "out".
Aber ist auch irgendwie egal, denn (ebenso paradox) man kauft billigen China-Schrott im Baumarkt oder teuren China-Schrott bei einschlägigen Fachhändlern und Kaffeeröstern.
Schnell gekauft, vier Woche gebraucht, 11 Monate in der Kiste und dann liegt der Kram jahrhunderte lang auf dem Müll.
Dabei gibt es doch regionale Schmücktraditionen, geboren aus den verfügbaren Materialien, der Mentalität und (der mehr oder weniger vorhandenen) Frömmigkeit.
Tatsächlich waren diese Dinge oft nachhaltig, wiederverwendbar, wertvoll und wurden von Generation zu Generation weitergegeben.
Ein gewaltiger Unterschied zu dem ewiggleichen Plastiktand mit Blinkelämpchen und Glitzer.
Vielleicht kann dieser Beitrag dazu anregen, die eigene Weihnachtsdeko mal zu durchforsten - finden sich liebgewonnene Teile an? Können Sachen aussortiert werden? Dann am besten in gute Hände abzugeben, nicht einfach in den Müll werfen.
Oder ist es möglich, generell etwas abzurüsten und alles etwas weniger bunt, etwas weniger blinkend, leuchtend und laut zu machen?
Bei uns wird es wieder echte Kerzen geben.
Echtes Tannengrün und echte Kekse. Alles in Maßen - nicht in Massen.
Dienstag, 20. November 2018
Sexismus im Alltag 2
Mancher Kollege hat Bilder von Frau oder Mann und/oder Kinder(n) auf dem Schreibtisch stehen.
Soweit so gut.
Es ist schon zwanzig Jahre her, aber solche Männer sterben wohl nicht aus.
Besagter Kollege Mann stolperte herein, sah auf das Bild der Frau eines neuen Mitarbeiters und sagte:
"Nanu, kenn ich die?"
Blickte drauf, schüttelte den Kopf, nahm das Bild, legte es hin und warf erneut einen Blick.
"Nein, kenne ich wirklich nicht!"
Dann ging er zum Tagesgeschäft über.
Soweit so gut.
Es ist schon zwanzig Jahre her, aber solche Männer sterben wohl nicht aus.
Besagter Kollege Mann stolperte herein, sah auf das Bild der Frau eines neuen Mitarbeiters und sagte:
"Nanu, kenn ich die?"
Blickte drauf, schüttelte den Kopf, nahm das Bild, legte es hin und warf erneut einen Blick.
"Nein, kenne ich wirklich nicht!"
Dann ging er zum Tagesgeschäft über.
Freitag, 16. November 2018
Sexismus im Alltag 1
Einige Arbeitskollegen werden nachmittags von ihrer Frau/LAG/Lebenspartnerin abgeholt.
Zu 100% ist es so, dass Madame im Auto wartet und sobald Männe auftaucht, steigt SIE aus dem Auto und ER setzt sich hinters Steuer.
SO sieht also das soziale Verhalten in einer festen Partnerschaft aus.
Zu 100% ist es so, dass Madame im Auto wartet und sobald Männe auftaucht, steigt SIE aus dem Auto und ER setzt sich hinters Steuer.
SO sieht also das soziale Verhalten in einer festen Partnerschaft aus.
Donnerstag, 15. November 2018
Tägliche kleine Freuden
Es wird gebaut.
Die Straße bei uns macht eine schöne 90°-Biegung und dort wurde voll gesperrt.
Es ist möglich einerseits von der Stadt aus und andererseits von außerorts einzufahren, aber halt bloß bis zu Baustelle, dann ist Schluss (Fahradfahrer und Fußgänger kommen durch).
Entsprechend gibt es große Schilder und Warnbarken, die einem unmissverständlich erklären, dass hier kein Durchkommen ist.
Bis jetzt standen die Autos oft vor dem Schild, guckten blöd, sahen in der Ferne aber eine durchgehende rot-weiße Absperrung vor der Kurve und drehten um.
Jetzt ist die Baustelle gewandert, die Kurve ist frei, die Straße nicht.
Aber es gibt genügend Schlaumeier, die das Gesperrt-Schild ignorieren, denn eine Baustelle ist ja nicht mehr zu sehen. Die stehen dann wenige Sekunden später vor der Absperrung und müssen auf der engen Straße wenden.
Wer lesen kann ist halt klar im Vorteil.
Die Straße bei uns macht eine schöne 90°-Biegung und dort wurde voll gesperrt.
Es ist möglich einerseits von der Stadt aus und andererseits von außerorts einzufahren, aber halt bloß bis zu Baustelle, dann ist Schluss (Fahradfahrer und Fußgänger kommen durch).
Entsprechend gibt es große Schilder und Warnbarken, die einem unmissverständlich erklären, dass hier kein Durchkommen ist.
Bis jetzt standen die Autos oft vor dem Schild, guckten blöd, sahen in der Ferne aber eine durchgehende rot-weiße Absperrung vor der Kurve und drehten um.
Jetzt ist die Baustelle gewandert, die Kurve ist frei, die Straße nicht.
Aber es gibt genügend Schlaumeier, die das Gesperrt-Schild ignorieren, denn eine Baustelle ist ja nicht mehr zu sehen. Die stehen dann wenige Sekunden später vor der Absperrung und müssen auf der engen Straße wenden.
Wer lesen kann ist halt klar im Vorteil.
Montag, 12. November 2018
fast schon rührend
Nein, keine Werbung. Bitte auch nicht falsch verstehen.
Aber werft mal einen Blick auf die Seite vom Paketdienst, dessen Name man spontan ausspricht, wenn einem etwas runtergefallen ist.
Kleiner Tipp: Fängt mit "U" and und hört mit einem "S" auf - dazwischen ist sowas wie "P"ause.
Da ist eine Frau im roten Mantel zu sehen, die ein Paket in der Hand hält und ihr Gesicht sagt etwas aus wie: "Was, um alles in der Welt, tue ich hier?"
Das komplette Bild drückt so eine Planlosigkeit aus, dass die Frau fast rührend auf mich wirkt;
zur falschen Zeit am falschen Ort und dann auch noch fotografiert worden.
Kann ein Tag schlechter anfangen?
Aber werft mal einen Blick auf die Seite vom Paketdienst, dessen Name man spontan ausspricht, wenn einem etwas runtergefallen ist.
Kleiner Tipp: Fängt mit "U" and und hört mit einem "S" auf - dazwischen ist sowas wie "P"ause.
Da ist eine Frau im roten Mantel zu sehen, die ein Paket in der Hand hält und ihr Gesicht sagt etwas aus wie: "Was, um alles in der Welt, tue ich hier?"
Das komplette Bild drückt so eine Planlosigkeit aus, dass die Frau fast rührend auf mich wirkt;
zur falschen Zeit am falschen Ort und dann auch noch fotografiert worden.
Kann ein Tag schlechter anfangen?
Donnerstag, 8. November 2018
Undank ist der Welten Lohn
Der Zahnarzt macht keine halben Sachen, Victor und Yolande haben eine neue Zahnversiegelung erhalten.
Klar, das schmeckt nicht besonders, aber deren Zähne sind bis heute ohne Fehl und Tadel.
Oder lasst es mich anderes herum ausdrücken: In deren Alter hatte ich schon massive Plomben in den Backenzähnen. Tatsächlich halten die auch schon seit damals, aber irgendwann...
Zahnschmerzen, Bohrergeräusch, Tupfer, Blutgeschmack und das Gefühl, wenn die Plombe in den Zahn gedrückt wird - alles das kennen diese Blagen nicht.
Doch Victor beschwert sich, dass die Versiegelung "so eklig" schmeckt.
So doof das auch klingt: Die wissen gar nicht, wie gut sie es haben, meinen aber meckern zu müssen.
Kinder, die im oder nach dem Krieg haben Hunger leiden müssen, haben als Eltern bestimmt auch genau dieses Gefühl gehabt. Die eigenen Kinder wissen nicht mehr zu schätzen, wofür die Alten haben leiden, arbeiten und sich sehnen müssen.
Klar, das schmeckt nicht besonders, aber deren Zähne sind bis heute ohne Fehl und Tadel.
Oder lasst es mich anderes herum ausdrücken: In deren Alter hatte ich schon massive Plomben in den Backenzähnen. Tatsächlich halten die auch schon seit damals, aber irgendwann...
Zahnschmerzen, Bohrergeräusch, Tupfer, Blutgeschmack und das Gefühl, wenn die Plombe in den Zahn gedrückt wird - alles das kennen diese Blagen nicht.
Doch Victor beschwert sich, dass die Versiegelung "so eklig" schmeckt.
So doof das auch klingt: Die wissen gar nicht, wie gut sie es haben, meinen aber meckern zu müssen.
Kinder, die im oder nach dem Krieg haben Hunger leiden müssen, haben als Eltern bestimmt auch genau dieses Gefühl gehabt. Die eigenen Kinder wissen nicht mehr zu schätzen, wofür die Alten haben leiden, arbeiten und sich sehnen müssen.
Mittwoch, 7. November 2018
Die Mondlandungs-Leugner-Bestreiter in der Zeit-Zwickmühle
Die Mondlandung hat nie stattgefunden - sagen die einen.
Die Mondlandung hat stattgefunden - nur nicht auf dem Mond, sagen andere.
Die Mondlandung hat stattgefunen, alle Leugner sind Lügner - das sagen nochmal andere.
Da ja die Planung für neue Mondflüge laufen, wird diese Diskussion wieder befeuert werden.
Während die Argumentation bis jetzt war: Die Amis waren nicht auf dem Mond, darum wollen sie keine neuen Flüge unternehmen, denn sie können es ja gar nicht.
So muss es jetzt heißen: Die Amis wollen schnellstens auf den Mond, damit sie alles so arrangieren können, damit es so aussieht, als seien sie '69 auf dem Mond gewesen.
Was machen denn die Leugner, wenn die Chinesen oder Russen als nächste landen und die Überreste der vorherigen Landungen sehen? Ganz klar: Die stecken mit den Amis unter einer Decke! Sind ja sonst auch so dicke Kumpels.
Wenn aber die Russen landen und nichts finden?
Dann wird es heißen, sie hätten alle Artefakte beseitigt, um im Nachhinein zu zeigen, dass die Amerikaner nicht dort waren und sie die wirklichen Ersten sind.
Dreht es und wendet es, wie ihr wollt - über die Mondlandung wird man weiterhin bestens streiten können. Es ist ja auch das drängenste Problem dieser Welt.
Eine Anmerkung zum Schuss. Eine Schlussbemerkung, sozusagen:
So erbittert und unerbittlich sich Iwan und Yankee im Kalten Krieg auch gegenüberstanden:
Seitens des Ostblocks wurde die Mondlandung nie (offiziell) angezweifelt.
Warum eigentlich nicht???
Die Mondlandung hat stattgefunden - nur nicht auf dem Mond, sagen andere.
Die Mondlandung hat stattgefunen, alle Leugner sind Lügner - das sagen nochmal andere.
Da ja die Planung für neue Mondflüge laufen, wird diese Diskussion wieder befeuert werden.
Während die Argumentation bis jetzt war: Die Amis waren nicht auf dem Mond, darum wollen sie keine neuen Flüge unternehmen, denn sie können es ja gar nicht.
So muss es jetzt heißen: Die Amis wollen schnellstens auf den Mond, damit sie alles so arrangieren können, damit es so aussieht, als seien sie '69 auf dem Mond gewesen.
Was machen denn die Leugner, wenn die Chinesen oder Russen als nächste landen und die Überreste der vorherigen Landungen sehen? Ganz klar: Die stecken mit den Amis unter einer Decke! Sind ja sonst auch so dicke Kumpels.
Wenn aber die Russen landen und nichts finden?
Dann wird es heißen, sie hätten alle Artefakte beseitigt, um im Nachhinein zu zeigen, dass die Amerikaner nicht dort waren und sie die wirklichen Ersten sind.
Dreht es und wendet es, wie ihr wollt - über die Mondlandung wird man weiterhin bestens streiten können. Es ist ja auch das drängenste Problem dieser Welt.
Eine Anmerkung zum Schuss. Eine Schlussbemerkung, sozusagen:
So erbittert und unerbittlich sich Iwan und Yankee im Kalten Krieg auch gegenüberstanden:
Seitens des Ostblocks wurde die Mondlandung nie (offiziell) angezweifelt.
Warum eigentlich nicht???
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