Die SPD steckt in einem Dilemma.
Kanzler Scholz ist nicht gerade durch Führungsstärke aufgefallen. Das Erscheinungsbild der Ampel war nicht sehr geschlossen. Auch wenn Beschlüsse am nächsten Tag durch einen Wichtigtuer schon wieder angezweifelt werden, ohne, dass der Kanzler demjenigen deutlich die Meinung geigt (denn der genannte Fall kam ja regelmäßig vor), drängt sich der Verdacht auf, dass die interne Disziplin und auch die Führung sehr zu wünschen übrig ließ.
Nun stellt sich der Kanzler der Schwäche wieder zur Wahl.
Damit steigen die Chancen der SPD, weiter in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Der alternative Kandidat, den viele gerne gehabt hätten, hat abgesagt. Aus gutem Grund, denn wie schnell ist ein guter Name verbrannt, wenn der Wahlkampf nicht so läuft, wie erwünscht - siehe Armin Laschet (oder hieß der Achim?? Ist auch egal). Ein Scheitern der SPD ist kaum noch zu verhindern.
Die FDP macht sich selber überflüssig und wird hoffentlich bei unter 4% landen.
Leider tut sich die CDU damit hervor, viel Getöse zu machen, anstatt die Gunst der Stunde zu nutzen und mit Ruhe und Verstand sinnvoll zu gestalten. Wären sie klug und täten es, würde klar, wer den Anspruch auf die nächste Regierung stellen darf.
Nein, es werden weiter die Platitüden verbreitet, mit denen sich Pegida bereits vor 10 Jahren selbst diskreditiert und den Weg zur AFD geebnet hat.
Den einzigen Nutzen, den die CDU im Moment bringt ist es, der AFD neue Wähler in die Arme zu treiben.
Bei den Grünen ist man sich noch nicht klar darüber, wie man den Titel "Verbotspartei" wieder loswerden soll und das Bündnis Sarah Wagenknecht wird sich wahrscheinlich selbst zerledern, bevor es nennenswerte Wählermengen von der AFD abziehen konnte.
Alles in allem sind das düstere Aussichten für Deutschland und auch für Europa.
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