Mittwoch, 21. Dezember 2016
Musikfernsehen
Vor kurzem haben wir auf "Deluxe" ein neues Video von den Stones gesehen.
Es war ein Lied ihrer neuesten CD.
Eigentlich war ich nie ein Stones-Fan, aber mir hat dieses Video gefallen.
Ehrliche Musik, mit Spaß gespielt. Groove, Authentizität, Routine - ohne langweilig zu sein.
Der Clip danach war eine glattgestylte Hupfdohle, deren herausragende Eigenschaft nicht die Stimme oder Austrahlung war, sondern makelloses Makeup und ein ebenso makellos geschminkter Busen.
Jede zweite Einstellung der Kamera war ihr lasziver Blick, der Rest war die Hupfdohle selbst und ihre ebenso makelosen Freundinnen (?) die auf Spining-Rädern turnten.
Dazu jaulte sie zu einem 08/15-Klangbrei ihren Stimmen-Beitrag.
Die Hochzeit der Video-Clips waren sicher die 80er, als jeder Clip eine Geschichte erzählte.
Diesen Anspruch habe ich ja gar nicht (mehr), aber wenn das Video nur Selbstdarstellung als Zweck hat und mir nicht mehr bietet, als bunte Bilder in beliebiger Wiederholung mit austauschbarer Klangkulisse - dann kann ich auch einfach wegschalten.
Habe ich dann auch gemacht.
Wie die Hupfdohle hieß? Keine Ahnung.
Die Stones haben aber wirklich gute Laune gemacht.
Dienstag, 20. Dezember 2016
Resteverwerter
Meine Generation - vielleicht sind es auch nur meine Gene - hat noch verinnerlicht, dass nichts weggeworfen werden soll, was man noch benutzen kann.
Im meiner "Werkstatt" habe ich Kästen mit alten Schrauben, rostigen Nägeln, Holzstücken, ein Bund lose Kabelabschnitte (schwarz/blau/grün-gelb), Bänder, Kabelbinder, Saatgut, Werkzeug...
Alles kann noch gebraucht werden.
In echt liegt der meiste Kram schon seit Jahren rum und ich brauche die Sachen gar nicht.
Wann habe ich das letzte Mal krumme, rostige Nägel geradegeklopft, um sie wieder zu verbauen - das ist mehr als 30 Jahre her. Wie oft habe ich Kabelenden gebraucht - bisher noch nie. Habe ich mich über altes Werkzeug geärgert, dass selbst fürs Altmetall kaum noch gut genug ist? Ja, habe ich.
Aber jetzt war der Zeitpunkt da, am Wochenende konnte ich endlich mal (wieder) alten Kram verbauen.
Der Platz vor unserer Garage ist dunkel. Die Lampe dort ist tot, der Bewegungsmelder meldet nix mehr und als er noch funktionierte, hat die Lampe nachts unser Schlafzimmer in helles Licht getaucht.
Es musste also eine Lösung her - es ist ja auch nicht so, dass Bea nicht schon seit zwei Jahren gefragt hat, ob denn da nicht mal wieder eine Lampe hinkönnte...
Ich hätte da noch einen geerbten Bewegungsmelder liegen, den ich einst meinem Vater geschenkt habe, er hat den aber nie angebaut - der gammelt bei mir schon seit bestimmt vier Jahren vor sich hin.
Kabel ist auch vorhanden. Am Besten eine Lösung mit einer Lampe, einem Bewegungsmelder, einer Zeitschaltuhr, einer Steckdose und einem separaten Schalter.
Fix zum Baumarkt und einen LED-Strahler (aka Halogen-Strahler) geholt - ups, da gab es welche mit Bewegungsmelder = weniger Aufwand und weniger Strippenziehen.
Also Strahler mit Bewegungsmelder mitgenommen, Platz überm Garagentor erkoren und Löcher gebohrt.
1. alte Dübel benutzt, die ich sonst für nix anderes hätte benutzen wollen.
2. Kabel hinter einer Abdeckung verlegt.
3. alte Lampe in der Ecke abgebaut - hmm - das gibt einen doofen Anschluss.
4. altes Kabel in die Garage reingezogen, neues Kabel von außen durch das Bohrloch gesteckt.
5. alte Steckdose mit angerissenem Gehäuse rausgesucht, ebenso einen alten Stecker.
6. großzügig das Kabel abgeschnitten, einerseits den Strahler angeschlossen, andererseits (in der Garage) einen Stecker angeschlossen.
7. alte Steckdose mit weiteren alten Dübeln an der Wand befestigt (ein Dübel dreht im Loch mit - das mache ich nochmal ordentlich, wenn ich ganz viel Lust habe also in echt wohl nie!!!!)
8. Stromführendes = altes Kabel von der alten Lampe mit der Steckdose verbunden.
9. uralte Zeitschaltuhr (auch geerbt) eingestöpselt, Stecker eingestöpselt - Lampe brennt.
10. an der Garagenaußenwand noch zwei Löcher gebohrt und ein Stück Kabelkanal, dass seit 3 Jahren rumgelegen hat verwendet (+ einen alten Dübel und einen neuen, guten - der andere alte Dübel war doch nicht mehr gut), um das Kabel lichtgeschützt hinter die Abdeckung zu führen.
Wow, fühlt sich das gut an.
Nicht nur weil sich jetzt niemand mehr unbemerkt näher kann, weil es sofort taghell wird, sondern auch, weil ich einiges von dem alten Kram aufbrauchen konnte. ;.)
Jetzt überlege ich, ob ich nicht in der Garage einen Bewegungsmelder anbringe, der das Licht anstelle des Schalters anmacht. Es sind sowieso zwei Türen und nur ein Schalter und die Elektrik ist zum Schreien! - Immerhin hat da ein Spezi die grün-gelbe Erdung als Nulleiter verwendet.
Das wollte ich seit Jahren schon mal bessermachen!
Übrigens habe ich noch eine alte Lampe mit einem kaputten Bewegungsmelder über - vielleicht überbrücke ich den Melder und verwende die als normale Lampe. Mal sehen, wo die hinpassen könnte....
Im meiner "Werkstatt" habe ich Kästen mit alten Schrauben, rostigen Nägeln, Holzstücken, ein Bund lose Kabelabschnitte (schwarz/blau/grün-gelb), Bänder, Kabelbinder, Saatgut, Werkzeug...
Alles kann noch gebraucht werden.
In echt liegt der meiste Kram schon seit Jahren rum und ich brauche die Sachen gar nicht.
Wann habe ich das letzte Mal krumme, rostige Nägel geradegeklopft, um sie wieder zu verbauen - das ist mehr als 30 Jahre her. Wie oft habe ich Kabelenden gebraucht - bisher noch nie. Habe ich mich über altes Werkzeug geärgert, dass selbst fürs Altmetall kaum noch gut genug ist? Ja, habe ich.
Aber jetzt war der Zeitpunkt da, am Wochenende konnte ich endlich mal (wieder) alten Kram verbauen.
Der Platz vor unserer Garage ist dunkel. Die Lampe dort ist tot, der Bewegungsmelder meldet nix mehr und als er noch funktionierte, hat die Lampe nachts unser Schlafzimmer in helles Licht getaucht.
Es musste also eine Lösung her - es ist ja auch nicht so, dass Bea nicht schon seit zwei Jahren gefragt hat, ob denn da nicht mal wieder eine Lampe hinkönnte...
Ich hätte da noch einen geerbten Bewegungsmelder liegen, den ich einst meinem Vater geschenkt habe, er hat den aber nie angebaut - der gammelt bei mir schon seit bestimmt vier Jahren vor sich hin.
Kabel ist auch vorhanden. Am Besten eine Lösung mit einer Lampe, einem Bewegungsmelder, einer Zeitschaltuhr, einer Steckdose und einem separaten Schalter.
Fix zum Baumarkt und einen LED-Strahler (aka Halogen-Strahler) geholt - ups, da gab es welche mit Bewegungsmelder = weniger Aufwand und weniger Strippenziehen.
Also Strahler mit Bewegungsmelder mitgenommen, Platz überm Garagentor erkoren und Löcher gebohrt.
1. alte Dübel benutzt, die ich sonst für nix anderes hätte benutzen wollen.
2. Kabel hinter einer Abdeckung verlegt.
3. alte Lampe in der Ecke abgebaut - hmm - das gibt einen doofen Anschluss.
4. altes Kabel in die Garage reingezogen, neues Kabel von außen durch das Bohrloch gesteckt.
5. alte Steckdose mit angerissenem Gehäuse rausgesucht, ebenso einen alten Stecker.
6. großzügig das Kabel abgeschnitten, einerseits den Strahler angeschlossen, andererseits (in der Garage) einen Stecker angeschlossen.
7. alte Steckdose mit weiteren alten Dübeln an der Wand befestigt (ein Dübel dreht im Loch mit - das mache ich nochmal ordentlich, wenn ich ganz viel Lust habe also in echt wohl nie!!!!)
8. Stromführendes = altes Kabel von der alten Lampe mit der Steckdose verbunden.
9. uralte Zeitschaltuhr (auch geerbt) eingestöpselt, Stecker eingestöpselt - Lampe brennt.
10. an der Garagenaußenwand noch zwei Löcher gebohrt und ein Stück Kabelkanal, dass seit 3 Jahren rumgelegen hat verwendet (+ einen alten Dübel und einen neuen, guten - der andere alte Dübel war doch nicht mehr gut), um das Kabel lichtgeschützt hinter die Abdeckung zu führen.
Wow, fühlt sich das gut an.
Nicht nur weil sich jetzt niemand mehr unbemerkt näher kann, weil es sofort taghell wird, sondern auch, weil ich einiges von dem alten Kram aufbrauchen konnte. ;.)
Jetzt überlege ich, ob ich nicht in der Garage einen Bewegungsmelder anbringe, der das Licht anstelle des Schalters anmacht. Es sind sowieso zwei Türen und nur ein Schalter und die Elektrik ist zum Schreien! - Immerhin hat da ein Spezi die grün-gelbe Erdung als Nulleiter verwendet.
Das wollte ich seit Jahren schon mal bessermachen!
Übrigens habe ich noch eine alte Lampe mit einem kaputten Bewegungsmelder über - vielleicht überbrücke ich den Melder und verwende die als normale Lampe. Mal sehen, wo die hinpassen könnte....
Montag, 19. Dezember 2016
Fluch der Moderne!
Mrs. Bombastic hat vor einigen Jahren verkündet, sie habe ihr Zeitungsabo gekündigt und daraufhin ein Angebot bekommen: E-Paper und ein I-Pad draufzu.
Wer braucht denn noch Papier?!
Jetzt stand an, dass eine neue Küche eingebaut werden soll.
Wie bitte packt man seine Küchensachen in ein I-Pad ein???
Genau - jeder Hans und Franz wurde nun auf alte Zeitungen angehaun mit der Bitte, doch zu sammeln und vorbeizubringen.
Ich bewege mich derzeit zwischen schmunzeln und augenrollen...
Wer braucht denn noch Papier?!
Jetzt stand an, dass eine neue Küche eingebaut werden soll.
Wie bitte packt man seine Küchensachen in ein I-Pad ein???
Genau - jeder Hans und Franz wurde nun auf alte Zeitungen angehaun mit der Bitte, doch zu sammeln und vorbeizubringen.
Ich bewege mich derzeit zwischen schmunzeln und augenrollen...
Dienstag, 13. Dezember 2016
Der Weihnachtsbäcker
Hier meldet sich wieder der Richter über der Kollegen Weihnachtsgebäck.
Scharfe Zunge, wenn es um die Beurteilung von Geschmack und Konsistenz geht.
Nun habe ich selber gebacken.
Zur Planung habe ich eine Extra-Zutaten-Einkaufslisten-Tabelle geschrieben (und dann die Mengen der einzelnen Spalten aufaddiert), denn ein großer Einkauf ist praktischer, als mehrere kleine.
Genau diese Einkaufsliste habe ich auch zu Rate gezogen, als ich den Austechplätzchenteig anrühren wollte.
Doch hatte ich einen kleinen Übertragungsfehler gemacht - statt 200gr Zucker habe ich 500gr. Zucker aufgeführt.
Das fiel mir natürlich erst auf, als ich auch schon andere Zutaten zugemischt hatte. Was blieb mir anderes übrig, als etwas zu "schlumpen" und Mehl, Eier und noch das und dies an die viel zu große Zuckermenge anzupassen.
Mir schwante schon böses und ich dachte, was ich hier über die Kekse meiner Kollegin geschrieben zu haben, müsse ich nun bitter bereuen.
Doch (weit) gefehlt - die Kekse sind noch ganz vernünftig geworden.
Manches Gebäck verzeiht wohl doch ein paar Fehler bei den Zutaten.
Butterig, zart, knusprig aber drinnen verführerisch weich...
Scharfe Zunge, wenn es um die Beurteilung von Geschmack und Konsistenz geht.
Nun habe ich selber gebacken.
Zur Planung habe ich eine Extra-Zutaten-Einkaufslisten-Tabelle geschrieben (und dann die Mengen der einzelnen Spalten aufaddiert), denn ein großer Einkauf ist praktischer, als mehrere kleine.
Genau diese Einkaufsliste habe ich auch zu Rate gezogen, als ich den Austechplätzchenteig anrühren wollte.
Doch hatte ich einen kleinen Übertragungsfehler gemacht - statt 200gr Zucker habe ich 500gr. Zucker aufgeführt.
Das fiel mir natürlich erst auf, als ich auch schon andere Zutaten zugemischt hatte. Was blieb mir anderes übrig, als etwas zu "schlumpen" und Mehl, Eier und noch das und dies an die viel zu große Zuckermenge anzupassen.
Mir schwante schon böses und ich dachte, was ich hier über die Kekse meiner Kollegin geschrieben zu haben, müsse ich nun bitter bereuen.
Doch (weit) gefehlt - die Kekse sind noch ganz vernünftig geworden.
Manches Gebäck verzeiht wohl doch ein paar Fehler bei den Zutaten.
Butterig, zart, knusprig aber drinnen verführerisch weich...
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Ausflug in alte Zeiten
Da ich viel im Auto sitze, um zur Arbeit zu kommen, gehen einem auch viele Gedanken durch den Kopf.
Manchmal versuche ich die Nummernschilder der vorausfahrenden Wagen zu "deuten".
Initalen, Geburtstage, Schnapszahlen, Wörter - was lässt sich nicht alles aus diesen simplen paar Nummern rauslesen.
Nun fuhr vor ein paar Tagen ein Bonner mit der Kombination "PZ" vor mir.
Irgendwie wurde bei mir da "Bonner Parteizentrale" draus.
Gibt es den Begriff "Parteizentrale" überhaupt noch?
Als Bonn noch provisorische Hauptstadt war, fiel dieser Begriff öfters:
"die Bonner Parteizentrale ließ verlauten..."
"aus der Bonner Parteizentrale war zu vernehmen..."
Manchmal versuche ich die Nummernschilder der vorausfahrenden Wagen zu "deuten".
Initalen, Geburtstage, Schnapszahlen, Wörter - was lässt sich nicht alles aus diesen simplen paar Nummern rauslesen.
Nun fuhr vor ein paar Tagen ein Bonner mit der Kombination "PZ" vor mir.
Irgendwie wurde bei mir da "Bonner Parteizentrale" draus.
Gibt es den Begriff "Parteizentrale" überhaupt noch?
Als Bonn noch provisorische Hauptstadt war, fiel dieser Begriff öfters:
"die Bonner Parteizentrale ließ verlauten..."
"aus der Bonner Parteizentrale war zu vernehmen..."
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