Dienstag, 18. Oktober 2016

Sturm im Wasserglas?

Vielleicht sehe ich es ja völlig falsch.
Aber da hat sich ein Terrorverdächtiger in der Haft umgebracht.
Passiert wohl öfters, dass sich Menschen selber umbringen - soll hier aber nicht der Gegenstand der Betrachtung sein.

Was nun vielen übel aufstößt: Dieser Mann war verdächtig und man wollte von ihm ganz, ganz viel erfahren und so alles aufklären.

Jetzt frage ich mich, naiv, wie ich nunmal bin:
Da sitzt jemand, der vermutlich die grundsätzliche Meinung hat, "Ungläubige" sollten sterben, die westliche Kultur sei unwert und seine Haft und der Umgang mit ihm beweisen es jeden Tag aufs neue.

Wird dieser nun kooperativ alles auspacken, was er weiß?
Wird der nach zig Jahren im Gefängnis geläutert und als wertvolles Mitglied der Gesellschaft wieder in die Freiheit treten?
Wird er sein Fehlverhalten einsehen und später anderen Menschen den Weg zu Freiheit und einem selbstbestimmten Leben weisen?

Ich glaube es nicht.
Vielmehr drängt sich mir die Ansicht auf, dass dem Steuerzahler viel Geld gespart wurde.
All die Untersuchungen, die Befragungen, der Aufenthalt im Gefängnis, die Wärter, die Richter, die Anwälte...
Zeit und Geld, das an anderer Stelle sinnvoll angelegt sein kann.

... und bitte, nun werft mit Steinen.

1 Kommentar:

  1. Ich werfe hier ganz bestimmt nicht mit Steinen, denn ich sehe es genauso wie du. Ein Terrorist weniger auf der Welt :)

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