Montag, 24. Juli 2023

Perlen vor die Säue

 Das hier ist ein Schnellschuss.
Eben gesagt, schon veröffentlicht. 
 
Es ging darum, dass sich Dinge im Moment schnell ändern. 
Landläufig spricht man von einer "schnelllebigen Zeit" .
 
Frau Stöhr für Ihren Teil macht da gekonnt  eine "schnellläufig Zeit" draus. 

Klar, die Zeit läuft schnell, aber läufig sind Hundedamen und das nur zu bestimmten Zeiten. 
Diese Zeit ist schnelllebig, weil sie so schnell läuft - aber sie ist nicht läufig, weil sie schnell lebt. Denn die Zeit an sich lebt vermutlich gar nicht, sie existiert und das nicht einmal linear.

Dienstag, 4. Juli 2023

Der Feind in meiner Tasche

 Dies ist der elfte Beitrag in diesem Jahr - damit habe ich 2022 also endlich übertroffen. 
Zwar bin ich noch weit von denbesten Zeiten entfernt, aber über den Zustand der Bloglandschaft habe ich ja auch schon einmal geschrieben. Seitdem hat sich nichts verbessert. 

Einerlei! 

Ein Gerücht besagt, dass die Smartphones ständig in Habacht-Stellung und auf Stichwortsuche sind. 
So wundert man sich nicht, wenn man auf Thomann.de nach Musikinstrumenten geguckt hat, plötzlich auf der bevorzugten Nachrichten-Seite entsprechende Werbung von diesem oder einem anderen Musikalienenhandel angezeigt wird. 

Kritisch wird es aber wenn man sich über Merly Streep unterhalten hat und der nächstbeste Streamingdienst mit "Brücken am Fluss" oder "Der Teufel trägt Prada"um Gunst und Aufmerksamkeit wirbt. 
Wer soetwas noch nie erlebt hat, möge sich bitte in den Kommentaren verewigen. 

Tatsächlich gibt es Untesuchungen dazu. Test, die das gewünschte Ergebnis provozieren und beweisen sollen. Ihr findet entsprechende Dokus im Internet. 
Eigentlich ist es absurd. Wieviel Rechnerleistung und Speicher würden benötigt, wenn das Smartphone aus dem beständigen Tonbrei, den es erreicht, werbeträchte Stichworte oder Themen heraus"hören", also erkennen muss. 
Ist das technisch überhaupt sinnvoll umzusetzen?
Geben wir doch zu. Auch wenn uns da die eine oder andere Auffälligkeit untergekommen ist, haben wir es hier nicht mit einem Ergebnis zu tun, das eindeutig ist. 
Spreche ich innerhab von 5 min. über Hundefutter, LEGO und Hansaplast müsste kurzfristig entsprechende Werbung auftauchen. Das passiert aber nicht. 
Vielleicht werden die erfassten Stichwörter auch mit dem Browserverlauf abgeglichen und nur bei einer Übereinstimmung wird das "go" für die Werbung gegeben. 

Andererseits hatte ich gerade dieses Erlebnis. 
Des Abends sprach ich mit Yolande und blätterte in einer Illustrierten, da stieß ich auf ein Rezept für selbstgemachten alkoholfreien Gin. 
Zudem habe ich über ein Forum gerade einen Tipp für einen alkoholfreien Gin bekommen, der wohl vernünftig schmeckt. 
Gin mag Yolande, Gin mag ich.
Alkohol dagegen muss gar nicht unbedingt sein. 
So habe ich mich mit ihr über das Rezept, den Vorschlag aus dem Forum und auch die Marke namens T. unterhalten. Das ganze waren nicht mehr als drei Minuten - wobei sie Instagram geöffnet hatte. 

Ergebnis: Eine Stunde später hatte sie Werbung für genau diesen Gin auf dem Handy. 
Zufall oder nicht. Es sieht einfach nicht gut für die Wahrheit aus.

Montag, 3. Juli 2023

Von Äpfeln, Birnen und Eiern

 Gestern hat Frau Stöhr wieder eine hübsche Verdrehung "herausgehauen". 
Sie beschwerte sich über mangelhafte Angaben und man könne jetzt ja nicht
"Äpfel mit Eiern vergleichen". 
Zack!
Das saß. 
 
Wer etwas günstig gekauft hat, spricht davon, etwas für "'nen Appel und 'n Ei" bekommen zu haben. 
Andere sprechen bei einem unpassenden Vergleich davon, dass "Äpfel nicht mit Birnen verglichen werden dürften".
Doch hier wurden zwei Sprichwörter - gekonnt oder auch nicht - zusammengeworfen. 
Was auch wirklich keinen Sinn ergibt. So mögen Äpfel und Birnen beides Kernobst sein und an ähnlichen Bäumen wachsen. Es gibt auch Äpfel, die ein leichtes Birnen-Aroma haben. 
So gesehen sind sie vergleichbar, aber dennoch unterschiedlich genug. 
Äpfel und Eier sind dagegen nicht einmal beides Obst. 
Völlig daneben.
Danke Frau Stöhr.