Freitag, 18. Juli 2025

Labubu oder: Der nächste Trend

Anscheinend werden die Püppis namens "Labubu" überall gehypet (abgesehen, davon, dass englische Wörter, die auf Deutsch gebeugt werden, ziemlich absonderlich aussehen) und durch künstliche Verknappung wird das Interesse hochgehalten. 
Nach der Ice-Bucket-Challenge, dem Jerusalema und der Dubai-Schokolade ist es nun der nächste "Hype", der alle, die keine Existenzsorgen haben in einen wahren Rausch versetzt. 
 
War die Challenge noch für irgendeinen guten Zweck (oder auch nicht, wer weiß das schon noch) und der Tanz nett anzusehen - immerhin verbindet Tanzen Völker und Kulturen, so war die Dubai-Schokolade schon bedenklich. 
Horrendes Geld für einen Luxus-Artikel auszugeben, der nur kurzzeitigen Genuss versprach und letztlich eine Monströsität dieser Welt offenbarte: Einige wenige stopfen sich überteuerte Süßwaren in den Rachen, während wenige Kilometer weiter Menschen in einem ebenso sinnlosen, wie auch imperialistischen Krieg sterben und tausende von Menschen des Hungers sterben. 
Egal: Haben sie keine Schokolade, sollen sie halt Weingummi essen. 
 
Nun kommen Püppchen mit extremen Kindchen-Schema-Attributen auf den Markt, die vor allem eins sind: Unnötig. 
Es werden Ressourcen für Produktion und Versand aufgewendet, um ein Massenprodukt mit vermeintlichem Seltenheitswert in den Markt zu drücken, dessen Gegenwert nur in der Vorstellung besteht, etwas besonders zu sein oder zu haben.
 
Es geht hier nicht um Spielzeug - ganz nebenbei: 3 Puppen sollten genug sein, wie ein führender Politiker unlängst konstatierte - sondern um Sondermüll, der in wenigen Wochen erst auf dem Grabbeltisch, dann im Sonderpostenmarkt und schließlich auf den Deponien der dritten Welt landet, wo Kinder sich fragen, was sie mit diesen nutzlosen Puppen anfangen können. 
 
Wer Ohren hat, der höre und wer ein Hirn hat, der denke. 
 
Würden die Gelder, die jetzt die Geldbörsen der Lizenznehmer und Produzenten füllen, nehmen und diese zur Beseitigung von Wohnungsnot, Krankheiten und Hunger verwenden (die Reihenfolge ist keine Wertung), dann wäre diese Welt auf einen Schlag um ein großes Stück lebenswerter geworden.  

Dienstag, 15. Juli 2025

Jünger, als man aussieht

Aufgrund der Sorgen, die man sich so macht, wenn die Jahre dahingehen, habe ich einen Termin beim Kardiologen gebucht. Konkrekt habe ich dann und wann ein merkwürdiges Pochen in der Brust. 
Spoiler: Es konnte nichts festgestellt werden. 
 
Das charmante Kompliment, dass ich bekommen haben war dieses: Meine Halsschlagadern seien "30 Jahre alt". 
Keine Ablagerungen, keine Verengung, dünne und flexible Wandung.  
Der Onkel Doktor sagte, dafür habe es sich gelohnt, nicht zu rauchen. 
 
Vielen Dank, in dieser Hinsicht bin ich nun etwas beruhigter. 
Aber warum es in meiner Brust manchmal so puckert, weiß ich noch immer nicht.  

Donnerstag, 3. Juli 2025

Geblitzdingst

Tatsächlich bin ich geblitzt worden. 
Keine Ausreden, ich war zu schnell. Gedankenlos gefahren, da wo ich wusste, dass es eine Begrenzug gibt. 
Mein Tipp an Euch: Seid schlauer, das ist immer ärgerliches Geld.  

Donnerstag, 26. Juni 2025

Any Time a Day is Tea Time

Es kam mal wieder die Jahresstatistik raus, wieviel Tee in Deutschland getrunken wurde. Eindeutig vorne dabei sind die Ostfriesen, die pro Kopf rund 300 Liter Schwarztee trinken (und Grüntee - das wird in der Statistik anscheinend nicht unterschieden). 
 
Was sich jetzt nach schrecklich viel anhört, ist es gar nicht, wenn man es sich etwas detailierter vor Augen führt. 
Mein bevorzugter Becher fasst etwa 0,3 Liter. 
Trinke ich einen Becher bei der Arbeit und einen zum Abendessen, 
zähle ich das Wochenende dazu, denn auf meinen Morgentee möchte ich nicht verzichten. 
So komme ich auf 2 Tassen Tee mit zusammen 0,6 Liter, das auf 365 Tage hochgerechnet, ergibt schon über 200 Liter. 
Wenn ich jetzt meinen Extra-Tee dazuzähle, denn dann und wann trinke ich auch noch einen weiteren Becher, liege ich schon bei 250 Litern. 
Bis jetzt sind noch keine Feierlichkeiten mitgezählt oder Anfälle von "heute ist Grünteetag", wenn ich eine ganze Kanne Tee koche. 
Das ist dann schon für sich ein ganzer Liter. Dazu muss ich beichten, wie ungerne ich auf meinen Morgen- und meinen Abendtee verzichtee. 
An diesen Tagen komme ich dann auf annährend 2 Liter Tee. 
 
So lebe ich zwar nicht in Ostfriesland - was ein bisschen schade ist, denn die Landschaft an der See ist schön - aber ich trage dennoch meinen Anteil zur Statistik bei und ziehe den Schnitt sicherlich etwas nach oben. 

Dienstag, 20. Mai 2025

Hallo!

Ich bin ein professioneller Hacker und habe es erfolgreich geschafft, dein Betriebssystem zu kompromittieren.

Aktuell habe ich vollen Zugriff auf deinen Account.

Zudem habe ich dich seit Monaten unbemerkt überwacht – jede deiner Aktivitäten wurde aufgezeichnet.

Dein Gerät wurde mit Schadsoftware infiziert, weil du eine Website mit unangemessenem Inhalt besucht hast.

Was das bedeutet:
Durch einen Trojaner habe ich vollständige Kontrolle über dein Gerät.

Ich kann:
Alles auf deinem Bildschirm sehen
Kamera & Mikrofon aktivieren (ohne dein Wissen)
E-Mails, Chats & private Daten auslesen

Warum dein Antivirus nichts merkt:
Meine Malware nutzt eine treiberbasierte Verschlüsselung, die alle 4 Stunden ihre Signatur ändert – somit bleibt sie für deinen Schutz unsichtbar.

Das Problem für dich:
Ich habe ein Video erstellt:
Links sehen Sie sich selbst beim Masturbieren.
Rechts das Material, das du dir angesehen hast.

Mit einem Klick kann ich dieses Video an alle deine Kontakte senden – inklusive E-Mails, Chats & Social Media.

Die Lösung?
Um das zu verhindern, überweisen Sie mir 3.800 € in Bitcoins.
(Sie können das ganz einfach online erledigen, falls Sie nicht wissen, wie das geht.
Oder nutzen Sie einen Bitcoins-Geldautomaten in Ihrer Nähe.)

Meine Bitcoins-Wallet:
(XYZ)

Sobald das Geld da ist, lösche ich alles und verschwinde.
Du hast 5O Stunden (ab Öffnung dieser E-Mail).

Warnung:
Antworte nicht (diese E-Mail wurde in deinem Postfach generiert).
Informiere niemanden, sonst werden die Videos sofort veröffentlicht.
Ich bin vorsichtig, präzise und mache keine Fehler.

Viel Glück!
 
Vielen Dank, lieber professioneller Hacker. 
Nicht einen Fehler hast Du gemacht, sondern gleich zwei davon:
Ich habe gar kein Mikrofon und auch keine Kamera an meinem Rechner. 
Zweitens wirfst Du die Anreden immer schön durcheinander: Manchmal duzt Du mich und dann wird wieder gesiezt. 
Ganz zu schweigen davon, dass es hier keine "Bitcoin-Geldautomaten" gibt - in meiner Nähe ist es so schon schwierig genug, überhaupt einen Geldautomaten zu finden.

Aber was auch immer Du aufgezeichnet hast - es kann nur ein schwarzer Bildschirm ohne Tonspur gewesen sein. Von daher bin ich ganz entspannt. Du darfst das gerne an alle meine Kontakte schicken.
Gleich dazu alle Websites, die ich besucht habe: 
Thomann
Kleinanzeigen
Google
Amazon
und alle einschlägigen Imkereibedarf-Seiten
 
In diesem Sinne: Viel Glück!


Donnerstag, 8. Mai 2025

Google weiß viel - aber nicht alles.

Heute morgen wusste Google 3 1/2 Stunden nicht, wo ich war. Für die Datenkrake war ich unsichtbar. 
Was habe ich gemacht? Ich habe mein Handy ausgestellt und bin zur Arbeit gefahren, ohne eine Spur zu hinterlassen. 
Erst um 10.00 Uhr habe ich das Handy wieder angestellt. 
Somit bin ich sozusagen aus dem nichts wieder aufgetaucht.

Montag, 7. April 2025

Ohne Worte

Was schreibt man eigentlich noch so.
Es wird wirklich nicht lustiger und was der orange Clown mit seinem dummen August im weißen Zirkuszelt veranstaltet ist dümmer als die Polizei erlaubt.
Wie soll ich denn da meine üblichen Albernheiten verfassen.
Hatte ich nicht gehofft, dieses Jahr mal wieder einige Beiträge mehr als in den vergangenen Jahren zu schreiben. Aber so wie die Sachen gerade laufen vergeht einem wirklich die Lust etwas von sich zu geben.