Dienstag, 29. Januar 2013

Dumm und Spaß dabei!

Es heißt, die Dummen stürben nie aus.

Wie ist es aber zu erklären, dass die Anzahl der BILD-Leser in den letzten Jahren stetig gesunken ist?
Oder ist einfach die Anzahl derer, die lesen können, gesunken?

Donnerstag, 24. Januar 2013

Minimalprinzip

Das Minimalprinizip ist ja ein toller neuer Trend geworden.
Hip und stylish!
Dabei ist es ein alter Hut.
Die Asketen haben es schon vor langem vorgelebt.
Wer wenig besitzt wird nicht abgelenkt und kann sich auf's Wesentliche konzentrieren.
Wir westliche Menschen, die in einem einigermaßenene Wohlstand leben und dazu auch erzogen wurden ("unsere Kinder sollen es mal besser als wir haben"), müssen einen langen Weg gehen, um zur Ursprünglichkeit zurückzukommen.
Zum Glück gibt es aber viele schöne Ratgeber, solche, die nützlich sind, andere, die unnütz sind.
Wieder andere sind hübsch anzusehen, aber haben wenig Nährwert. Trotzdem können auch diese uns helfen, zum Eigentlichen zurückzufinden-
Es handelt sich um eine sehr persönliche Sache. Während der eine 2000 Bücher als wenig empfindet und glücklich ist, wenn er jederzeit im gewünschten Buch schmökern und sich dran erfreuen kann, ist ein anderer mit einer Büchereikarte und/oder einem Kindl besser bedient.
So muss man also seinen Weg finden - das Schwierigste sind die jahrelang eingeübten Verhaltensmuster und auch die Leute um einen drumherum.
Ich schrieb schon von lieben Mitmenschen, die ungefragt ihren überflüssigen Kram bei einem abladen - oft mit der Bemerkung, wir können die Sachen ja wegschmeißen, wenn wir sich brauchten.
Warum tun die das nicht selber?
Das ist die Nachkriegserziehung und oft auch im ländlichen Raum anzutreffen: Es ist Mangel und alles kann und muss verwendet werden - Wegwerfen ist ein Fehler.
Damals, in und nach dem Krieg, ebenso in ärmlichen Dörfern, auf Höfen und sonstwo, wo jegliches Gut und Geld knapp war - da mag das gestimmt haben.
Nun haben wir aber 2013 und leben in einer Zeit, in der jeder alles hat. (Ausnahme sind Obdachlose und die wirklich Armen!)
Es werden Sachen selten völlig verbraucht, vieles ist günstig zu bekommen und es wird gehortet und bewahrt.
Ein Wahn, dem wir uns bitte entziehen möchten.

Das Ziel ist im Moment, alles überflüssige loszuwerden und nur noch schöne und/oder nützliche Dinge aufzubewahrn ( + die, die wirklich notwendig sind).

Mittwoch, 23. Januar 2013

Licht aus

Gestern lief auf ein 3sat ein Problemfilm.
Durch Zufall reingezappt.
Zwei Minuten haben gereicht, um alle Problem und Sorgen in mir aufzuwühlen.
Gab einen dpressiven Schub und ich konnte mich eigentlich nur noch hinlegen.
Gute Nacht.

Dienstag, 22. Januar 2013

Die Freiheit zu verzichten

Vor kurzem war ich auf einer Abrissparty - da kann jeder mitnehmen, was er haben möchte; solange er es selber abbaut und abtransportiert.
Ich war auch da und habe geholfen, Sachen zu demontieren, die andere mithaben wollten.

Das Schöne dabei war, dass ich nichts brauchte.
Die eine oder andere Sache hätte mir gefallen, aber ich habe wirklich nichts davon gebraucht.
Zwei Sachen bekam ich schließlich doch in die Hand gedrückt:
Ein chinesischer Likör (den ich dann über die Mülltonne entsorgt habe, weil er wirklich muffig schmeckte) und eine Flasche Wein, die bald danach geleert wurde.
So etwas lasse ich mir dann doch gefallen.

Für mich war es eher eine Herausforderung, nichts anderes zu nehmen.
Über allem soll stehen: ich brauche weniger!

Sonntag, 20. Januar 2013

Seit vier Uhr früh wird zurückgeschossen...

Wir sind eine Müllhalde.
Zumindest scheinen das einige liebe Verwandte zu denken.
Denn wir bekommen regelmäßig das vor die Tür gestellt, was anderswo aussortiert wurde.
"Ihr könnt das doch bestimmt gebrauchen!"
Aber das wird sich jetzt ändern.
Eine rief an und sagte, sie wolle abnehmen und habe ihren Vorratsschrank durchgeforstet, sie würde uns nachher was vorbeibringen. Mein Frau fuhr alle Stacheln aus:
"Was willst du bringen?"
"Dies und das und jenes!"
"Lass es, dass isst hier keiner."
"Aber die Sachen sind noch alle gut!"
"Wir möchten sie nicht. Ende und aus!"
Das war der erste Streich.
Dann kam eine andere und wollte drei Handtaschen von D'ior bei uns abladen - sie wurde mit den Taschen wieder weggeschickt.
Zwei kleine Siege - immerhin haben wir uns vor einem Jahr noch einen ganzen Karton mit allem, was wir auch aussortiert hätten vor die Tür stellen lassen und haben es aus lauter Gutmütigkeit nicht zurückgebracht - wobei wir zumindest schon daran gedacht haben.

Jetzt machen wir also ernst!
Heute und gestern haben wir auf dem Dachboden angefangen:
Kisten mit Flohmarktsachen haben wir durchgesehen, Kartons von Spielzeug wurden im großen Maßstab der grünen Tonne übereignet und auch Bücher haben ihr Leben lassen müssen.
Letztendlich ist das Volumen von rund 5-6 Umzugskartons verschwunden.

Wir sind auf dem Weg. Aber noch lange nicht angekommen.

Stellen wir uns bei jedem Teil die Frage:
Ist es wertvoll?
Ist ein Erbstück?
Hängen Erinnerungen dran?
Funktioniert es noch?
Habe ich es vermisst?
Werde ich es vermissen?
Wusste ich noch, dass ich es habe?
Wer kann es noch gebrauchen? (Die Frage "Kann es noch jemand gebrauchen?" verführt dazu, Sachen zu behalten, die man eigentich auch loswerden sollte! - Stellt man sich eine konkrete Person vor, kann mit der geklärt werden, ob Bedarf besteht - wenn nicht: s.o.!!!)
Hat es Chancen auf dem Flohmarkt/würde ich derartiges kaufen?
...
Diese Liste ist nicht umfassend und vollständig, kann aber helfen, schon einen großen Teil der Dinge zu entzaubern und bei der Entsorgung voranzukommen.
Natürlich darf man nicht jede Frage bei jedem Teil in epischer Breite ausdiskutieren.
Es kann aber bei den Sachen helfen, bei denen man tatsächlich am zweifeln ist.

Der Anfang ist gemacht - wir wollen weiter.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Neu

"Wir wünschen ein frohes, neues Jahr 2013!"

"Schutz für die neuen bleibenden Zähne."

Ich frage: Wieviele Jahre 2013 haben wir bereits erlebt, dass hier das neue Jahr 2013 so betont werden  muss?
Ebenso die bleibendenen Zähne: Man bekommt die bleibenden Zähne einmal in seinem Leben. Wenn man anschließend neue Zähne bekommt, so nennt sich das eigentlich "Zahnersatz".

Die Intention ist klar: Es wird überdeutlich betont, worum es geht, weil die Leute oftmals schlecht zuhören.
Darum wird zweimal gesagt, was eigentlich einmal gereicht hätte.
Also entweder "ein frohes, neues Jahr" oder "ein frohes Jahr 2013" - hier ist es noch einigemaßen einfach und simpel.
Bei der Zahnpasta kann man bereits ins Schwimmen kommen.
"Schutz für die bleibenden Zähne" wäre richtig, drückt aber nicht aus, dass es sich um eine Kinderzahnpasta handelt, die speziell für die Kinder gedacht ist, die sich im Zahnwechsel befinden.
Denn da gibt es tatsächlich neue Zähne, nämlich die Zweiten und schließlich sind es auch die bleibenden.
Wobei es beim besten Willen nicht die neuen bleibenden Zähne sind.
Wer sich auf ein "für die neuen" Zähne beschränkt, muss sich fragen lassen: Womit putze ich die Zähne, die schon länger da sind? Ab wann ist ein Zahn nicht mehr neu?

Ob das spitzfindig ist - ich glaube schon.

Montag, 14. Januar 2013

Der springende Punkt

Deutsche Sprache, schwere Sprache.
Aber auch die Fremdwörter, die hier einsickern haben es in sich.
Von den Mischformen ganz zu schweigen.

Der "Knackpunkt" wird gerne mal als "Casus Knacktus" verballhornt.

Eine Kollegin macht da immer den "Knasus Knacktus" drauß.
Ich erspare es mir, sie drauf hinzuweisen, schließlich bin ich nicht der Oberlehrer und wer merkt es denn außer mir?

Freitag, 11. Januar 2013

Frauentausch

Gestern abend mal reingezappt.
Was ist das eigentlich für ein Müll?
Abgesehen davon, dass alles nach Drehbuch läuft und billige Nichtschauspieler ihr Gesicht für diesen Schund hingeben.

Ordentlich trifft auf schlampig, Glimmerlitzer trifft auf Unterschicht, fleißig trifft natürlich auf faul.
Am Besten mindestens zwei Punkte auf Mal.
Dabei werden nach Möglichkeit alle Klischees bedient, die es so gibt.
Gestern war es "arbeitslos und faul" - die Mama macht kein Frühstück, wenn gibt es nur Nutellatoast, der Lütte bekommt Frühstück im Kindergarten (immerhin zahlen die ja dafür *eg*), in der Wohnung sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa.

Letzte Woche (?) war eine Tauschfrau eine Roma. Fantastisch - die Wohnung war ein Traum in weiß und gold - klinisch sauber und Papa ist der Pasche, das Sagen hat aber die Schwiegermama.
Dagegen wurde eine dickliche Hundebesitzerin gesetzt, die sich nicht nur weigerte, einen Rock zu tragen, sondern auch Widerworte gegen den Mann hatte (der damit anscheinend völlig überfordert war - sowas kannte der wohl nicht) und auch der Schiegermama Paroli bot. Der Hausdrachen war völlig außer sich.

Es hat einen gewissen Unterhaltungswert, ist aber eigentlich nur peinlich.
Ich nehme an, dass diese Sendung nur produziert wird, um die Pausen zwischen den Werbeblöcken zu füllen.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Der Sinn der Sache

Jeans waren mal derbe, kräftige Hosen.
Dafür gemacht, Belastung standzuhalten.
Vor zwanzig Jahren gab es noch Hosen, die wirklich sechs, zehn oder mehr Jahre gehalten haben.
Nach dem Waschen waren die so steif, dass sie von alleine standen.

Aber heutzutage gibt es nur noch diese windelweichen Jeans aus dünnem, dehnbarem Stoff, die von 12 bis mittags halten.
Vielleicht ist der Tragekomfort etwas höher, aber die Haltbarkeit ist unter aller Kanone.

Es gibt Dinge, die früher besser waren.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Electro Swing

Ich mag Swing.
Diesen Swing der 20er und 30er. Die Mode der Flappers, der Klang der alten Aufnahmen.
Swing war damals neu und jung, unverbraucht, spritzig und humorvoll.
Später wurde er ein wenig überladen und schon fast bombastisch - dann folgte der Niedergang.

Jetzt, also seit ein paar Jahren, erfährt der Swing einen Aufschwung.
Gepaart mit einem Electrobeat, Loops, Scratchen, Rap und dergleichen erorbert er verlorenes Terrain zurück.
Zu Weihnachten bekam ich einen Sampler "Electro Swing" geschenkt - in Wirklichkeit habe ich ihn erst am 4. Januar bekommen, aber wer will denn da schon kleinlich werden?

Hübsch anzusehen, diese CD - immerhin erinnert sie optisch an eine Schallplatte. Komplett schwarz, mit einer "Rillenoptik" auf der Oberseite, sowie einem nostalgisch anmutenden Label in der Mitte.
Drauf sind 20 (?) Lieder verschiedener Künstler. Wer Details wissen möchte, kann bei Amaz*n gucken.

Meine CD-Kritik halte ich kurz: Ich mag diese Scheibe. Es macht Spaß, sie zu hören. Ich bekomme gute Laune und kann meine Sorgen mal für einige Zeit beiseiteschieben.
Es sind nicht alle Lieder nach meinem Geschmack, aber im Großen und Ganzen finde ich die Zusammenstellung gelungen und ich freue mich, auf dem Rückweg von der Arbeit weiterhören zu können.

Dienstag, 8. Januar 2013

Sodom und Gomorrah!

Jetzt trennt sich sogar der Ex-Präsident von seiner Frau.
Gibt es denn gar keine Vorbilder mehr in diesem Staat?
Herr Wulff war wirklich ein Griff ins Klo, wenn mich jemand fragt.

Sonntag, 6. Januar 2013

Sammys Abenteuer 2

Haben zu viert Sammys Abenteuer 2 geguckt.
Endlich mal ein Film, bei dem ich nicht heulen musste.
Es gab Popcorn und Fanta.
Heute Abend gab es Wodka. Sollte ich mir Gedanken machen?
Erstmal nicht.

Puzzle an einem Aldi-Puzzle. Habe ich für 4,99 gekauft.
War ein Fehler - es ist in Silber-Optik. D.h. es ist nicht schwarz/weiß, sondern schwarz/silbern.
Ich sitze jetzt schon seit 5 Stunden dran und haben noch nicht viel fertig.
Den Rand und einige Teile innen. Dabei dachte ich, dass 1000 Teile keine Hürde sein.
Ich mag keine Puzzle, die sich ewig hinziehen. Ich brauche auch mal Erfolgserlebnisse.

Samstag, 5. Januar 2013

So ein Mist!

Ich habe mein Brillengestell verbogen.
Nicht schrecklich dramatisch, es ist noch in Form und passt in mein Gesicht, aber die Brille sitzt nun etwas lose und ich muss sie öfters zurechtrücken.
Nun warte ich drauf, dass runde Brillen wieder in Mode kommen, damit ich mal zuschlagen und endlich ein neues Nasenfahrrad kaufen kann.
Meines ist nun schon über 12 Jahre alt, bereits zwei Mal gelötet und auch der Lack ist so ziemlich ab.

Freitag, 4. Januar 2013

Mehr Geld - aber für wen eigentlich?

Vor kurzem war im lokalen Käseblatt die Schlagzeile:
"Bürger können 2013 mehr ausgeben"

gemeint war, dass durch Lohnsteigerung und recht guter Beschäftigung viele Menschen mehr in den Taschen haben und darum auch mehr ausgeben können.

Was der Bericht nur nebenbei mitteilte, war, dass die paar Euro zusätzlich wohl mehr als reichlich von den steigenenden Energiepreisen und anderen Kosten aufgefressen werden werden.

Die richtige Schlagzeile hätte also:
"Bürger werden 2013 mehr ausgeben"
heißen müssen!

Donnerstag, 3. Januar 2013

Silvesternachlese

Erstmal für alle: Silvester schreibt sich mit "i" - der Name Sylvester dagegen mit "y".

Es sind wieder Finger und Hände abgerissen worden, sogar Tote gab es.
Da fragt man sich, ob die Leute irgendwann schlauwerden.
Böller, die nicht explodieren, läßt man liegen.
Böller, deren Zündschnur brennt, wirft man flugs weg!
Von billigen Polenböllern lässt man die Finger, sonst verliert man sie.
Alkohol in Maßen ist i.O., aber in Massen geht das gar nicht.
Besonders bei Kälte ist Alkohol kontraproduktiv, weil es die Durchblutung fördert, es wird also mehr Wärme abgegeben, als normalerweise. Man fühlt sich zwar wärmer, aber man ist es in Wirklichkeit gar nicht.

Aber die Dummen sterben nicht aus.