Mittwoch, 30. April 2014

Pause

Hier herrscht auch über den ersten Mai und die folgenden Tage Funkstille!

Mein Tag ist derart mit Arbeit und Leben angefüllt, dass ich keine Zeit habe, im Internet rumzugammeln.

Also, trollt euch!

Dienstag, 29. April 2014

Handys aus! II

Von den Smartphone-Nutzern in Bus und Bahn, die sich anscheinend nicht anders beschäftigen können, als auf ihren verschmierten Displays rumzuwischen und zu tippen, reden wir mal gar nicht.

Aber auch Fahrradfahrer, Jogger, Nordicwalkerinnen und was sich sonst noch so aus eigener Kraft fortbewegt - fast jeder hat Knöppe in die Ohren und hört etwas, oder telephoniert (was sich anhört, als ob Gollum Ausgang habe).

Was hören diese Menschen nicht?
Den Wind in den Bäumen, Vogelgezwitscher, Kinderlachen, V8-Motoren, Motorradgebrumm, Rettungshubschrauber, ferne Kettensägen, Hundegebell, Geraschel in den Büschen, Stille abseits der belebten Straßen...
Alle Geräusche um sie herum werden total ausgeblendet.
Leben scheint nur noch in ihrer direkten Umgebung stattzufinden.
Ohne Beschallung ist leben nicht mehr möglich.

Ist das der Fortschritt? Die Zukunft der Menscheit?

Montag, 28. April 2014

Handys aus! I

Der gute alte Elton John hat letztens verlauten lassen, er könne mit Smartphones nichts anfangen;
Leute die Konzerte aus dem Publikum mitschnitten verpassten doch letztendlich den eigentlichen Auftritt, weil sie die ganze Zeit nur auf ihr Displays starren.

Recht hat er zum einen, zum anderen nehmen diese Idioten anderen die freie Sicht auf die Bühne.

So ist es mir passiert: bei einem Auftritt von Victor im Projektzirkus der Schule saß ein Vater vor mir, der ständig mit seinem blöden Handy filmte.
Dabei hat er nicht nur seine Tochter nicht live gesehen, sondern auch noch mir immer wieder die Sicht genommen.
Zum Glück nicht dann, als Victor auftrat - der immerhin barfüßig über Scherben und Nägel ging.

Daher kann ich Sir John gut verstehen.

Donnerstag, 17. April 2014

Karfreitag

Den Karfreitag begehe ich still und in Demut.
Daher keine unsinnigen Beiträge, keine selbstzentrierte Betrachtungen und auch sonst nichts.

Jedes Grauen währt nur bis zum dritten Tag!

Eins zwei drei im Sauseschritt...

Ach, du liebe Zeit!
Zeit fehlt mir so sehr.
Wir, ich, meine Familie, mein Leben, meine Arbeit, alles läuft im Moment auf 187% - kaum noch Zeit, um zu atmen. Von vernünftigen Beiträgen ganz zu schweigen!

Dabei gäbe es so viel zu schreiben - zum Beispiel über dämlich Überschriften:
"Weniger Zweiradfahrer sterben im Straßenverkehr"
Zunächst sollte es mal "starben" heißen, denn sie haben es bereits hinter sich, und tun es nicht in dem Moment, wo ich es lese. Dann ist die Satzstellung daneben;
"Im Straßenverkehr starben weniger Zweiradfahrer" wäre ein deutscher Satz und hätte in die gleichen zwei Zeilen gepasst, wie die ursprüngliche Überschrift.

Ich könnte über Saxophonblättchen schreiben, über Unterrichstkosten hier und in Großstädten.

Oder über die anstehende Renovierung, die mir ob der vielen Arbeit und der knappen Zeit doch sehr bevorsteht.

Über die Ehen und nicht eingetragenen Lebensgemeinschaften in meiner Umgebung - und warum da so vieles nicht funktioniert.

Über die "political correctness", die nicht besser dadurch wird, dass sie nun englisch benannt wird.

Punkt Punkt Punkt!

Es bleibt dabei, die Zeit reicht nicht, um alles unterzukriegen.


Abschließend möchte ich noch berichten, dass Victor angesichts der Renovierung seiner Gemächer aussortiert hat.
Der junge Mann, der bis vor kurzem autistisch an jedem Stöckchen, jedem bemalten Stein hing und alles wieder und wieder sortierte, hat nun großzügig entsorgt!
Bastelsammelsorien, geschliffene Steine, Plaste"diamanten", Ü-Ei-Innereien, Mitbringsel, Bilder...
Da weiß ich noch gar nicht, wie ich das alles kurzfristig beseitigen soll - die Mülltonnenkapazität ist auch nur begrenzt...

Mittwoch, 16. April 2014

Größer, länger, breiter!

Wer beim Puzzlen die Herausforderung liebt und zudem auch genügend Platz hat - dem sei das (zahlenmäßig) größte Puzzle der Welt ans Herz gelegt:
Klick mich mal

Wer nach der Größe in Quadratmetern geht, muss weniger Teile in Kauf nehmen, aber hat dafür einen dreiviertel Quadratmeter mehr an Fläche.
Klick lieber mich an

Mein Geschmack ist das "Double Retro" eindeutig nicht.
Aber die Wahl stellt sich gar nicht, da ich gar nicht genügend Platz und vor allem auch keine Zeit hätte, das zu puzzlen.

Dienstag, 15. April 2014

Aufholjagd

Tatsächlich - der April ist halb rum und ich habe schon fast die Anzahl der Beiträge des ganzen letzten Monats erreicht.
Das lässt doch hoffen.

Montag, 14. April 2014

unlackiertes Saxophon

Im Zuge der "Vintage"-Welle, als Selmer ihre "Reference 36" und "Reference 54"
herausgebracht hat, die Preise für vergammelte Alt-Hörner in die Höhe schnellte und
der Glaubenskampf um die wahren, wirklich besten Saxophone ausbrach,
da wurden plötzlich Saxophone auf den Markt geworfen, die mit "Antik"-Lack angemalt worden sind.
In der Zwischenzeit gibt es die Dinger kaum noch zu kaufen - es sei denn bei Ebay als gebraucht und "super Horn, toller Klang - steht bei mir aber nur in der Ecke".
Auch gebürstete Hörner kamen in Mode und dann auch die komplett unlackierten Tröten.
Da der Lack (oder nicht-Lack) Einfluss auf den Klang hat, kann sich hier jeder austoben und das nehmen (und annehmen), was er gerne möchte.
Zudem versprachen die unlackierten Saxophone, schnell Patina anzusetzen um dann halt richtig "Vintage" auszusehen.
Nun konnte ich am Wochenende so ein unlackiertes Alto mal in Augenschein nehmen.
Ganz ehrlich - ich mag es leiden. Der satte dunkle Ton des angelaufenen Messings sieht wirklich gut aus - meiner Meinung nach sollten die Klappen dann aber vernickelt oder lackiert sein.
Sonst riechen die Finger nach dem Spielen immer nach Messing.
Was mir auffiel, waren einige Grünspan-Spuren, die sich hier und da über das Instrument zogen.
Halt dort, wo Kondenswasser, vielleicht auch mal Speichel über das Metall läuft.
Das wiederum fand ich nicht so schön. Hier muss also auch geputzt werden, vielleicht sogar mehr, als bei "normalen", lackierten Saxophonen.
Dort gibt es die gleichen Spuren, aber dort reicht ein einfaches Wegwischen und wenn man es mal nicht macht, läuft das Sax nicht gleich an.

Mein Fazit: Schickes Design mit leichtem Ekelfaktor. Für mich bitte nicht.

Freitag, 11. April 2014

Keine Chance!!

Victor ganz nebenbei während des Frühstücks:
"Unserer Familie kann sowieso keiner das Wasser reichen! Wir können alle so tolle Sachen!"

Donnerstag, 10. April 2014

Wetten dass!?

Vorbei die Zeiten, als man noch als Familie gemeinsam am Sonnabend vor der Glotze sitzen konnte und zusammen die großen Shows im Fernsehen hat gucken können.
Wetten dass, Einer wird gewinnen, Der große Preis...
Alles nicht mehr wie früher.
Wenn es vernünftige Nachfolgeformate gäbe, wäre ja alles nur halb so schlimm, aber die gibt es ja kaum.
Da sind nur Klein gegen Groß und die Frag' doch mal die Maus.
Alles andere ist an Peinlichkeiten nicht zu überbieten.
Nicht nur die Konzepte sind für die Tonne, auch Moderatoren mit Format gibt es nicht mehr.
Weder Wim Thoelke, noch Hans-Joachim Kuhlenkampf und auch Frank Elsner waren schlank, sexy, gutaussehen und glattgestyled.
Aber sie waren Leute mir Charme und Ecken und Kanten.

Heute?
Fehlanzeige.

Wer mich fragt, (was keiner tut!) bekommt die Antwort, das Fernsehen ist auf dem absteigenenden Ast und in wenigen Jahren ist es ganz weg vom Fenster.

Mittwoch, 9. April 2014

Girls Only!

Der erste Friedhof nur für Lesben ist eröffnet worden.

Da kämpfen Frauen seit Jahrenden dafür, dass sie in Männerjobs arbeiten dürfen, Zugang zu Männerclubs bekommen und auch sonst überall gleichberechtigt sind.
Und dann das!
Ruhen unter Ausschluss der Männlichkeit.
Bloß keine Mannsbilder auf dem Friedhof.

Wer schießt denn jetzt übers Ziel hinaus?
Wie groß wäre das Geschrei, wenn es einen reinen Männerfriedhof gäbe...

Dienstag, 8. April 2014

Verlorene Kulturleistung

Tatsächlich sind es die Grenzen und Beschränkungen, die uns Menschen kreativ werden lassen.
Heute gibt es MPR-Plärrer, die mehr Musik speichern können, als man in einem Monat hören kann.

In den 70ern und 80ern war das anders.
Es gab Singles, das waren kleine Schallplatten mit nur einem Lied auf jeder Seite, LPs, das waren Langspielplatten und ganz selten EPs, das waren Platten mit je 2 Liedern auf jeder Seite, irgendwann kamen dann noch die Maxi-Singles auf, die hatten die Größe einer LP, wurden aber auch mit 45/min. abgespielt. Einerseits war eine aufgeblasene Version eines Hits, andererseits zwei normale Lieder.

UND - es gab Musikkassetten, nicht nur welche, die man alternativ zur Schallplatte kaufen konnte, sondern auch welche zum selber bespielen.

Hier zeigte sich, wer es wirklich drauf hatte;
denn auf einer Kassette war nicht unbedingt soviel Platz wie man brauchte.
Daher musste mit der Reihenfolge der Lieder jongliert werden -
war es möglich, durch geschicktes zusammenstellen alle Lieder aufs Band zu bekommen?
Oder mussten welche weggelassen werden?
Wenn mehr Platz und damit noch freies Band vorhanden war, konnte man zusätzliche Stücke aufnehmen - Singel-B-Seiten oder ganz andere Stücke, die gerade in waren.

Wer anderen eine Freude machen wollte, stellte ganz individuelle Kassetten zusammen.
Nur Rock, nur Schmuselieder, nur Stücke, die mit "E" anfangen, alles in einer Tonart oder einfach die momentanen Lieblingslieder.

Vor allem brauchte es Zeit.
Zeit und Hingabe, man beschäftigte sich mit der Musik, hörte sich durch Plattensammlungen von Freunden, um seinen Horizont zu erweitern und stellte sich dann zusammen, was gefiel.

Ein deutlicher Unterschied zu heute, wo man einfach und auf Knopfdruck Daten von A nach B läd.

Montag, 7. April 2014

Das Bari am unteren Ende der Nahrungskette

Wer Bari-Sax spielt, muss ein gehöriges Maß an Leidensbereitschaft mitbringen:

Erstmal ist die Anschaffung eines Baris deutlich teurer als ein Alto oder Tenor einer vergleichbaren Qualtität und Güte.
Dann sind Blätter und Mundstücke ebenfalls deutlich teurer, dafür ist die Auswahl sehr viel geringer.
Das Bari ist auch deutlich schwerer und verlangt nach einem gesunden Kreuz und am besten auch einem sehr guten (und damit deutlich teureren) Gurt. Der "Freeneck" soll hier wirklich Wunder wirken, aber auch der "Saxholder" bringt schon große Entlastung für den Nacken.
Nicht nur das Bari ist schwer und groß, auch der Koffer ist deutlich unhandlicher, schwerer und braucht ein Transportmittel mit einem großen Kofferaum, Kombis werden bevorzugt.
Auch was Noten anbelangt sind deutliche Nachteile in Kauf zu nehmen. Für Tenor und Alto bekommt man wirklich viele Noten,
auch Duette A/A und A/T sind in Hülle und Fülle vorhanden. Sogar das Sopran kommt hier noch ganz gut weg, weil es gerne für höhere Lagen genutzt wird.
Schöne Bari-Noten? Fehlanzeige!
Auch in der Big Band oder Musikzug hat das Bari selten schöne Noten. Oft bekommt man den "Idioten-Bass" vorgesetzt.
Zudem habe ich den Eindruck, dass die Bari-Noten von Leuten geschrieben werden, die keine rechte Vorstellung von diesem Instrument haben.
Eine Besserung gibt es bei moderneren Arrangements; da sind die Bari-Stimmen interessanter und nicht nur ein Verwursten von Tuba-, Posaunen-, Tenorhorn-, und (Blechblas)-Bariton-Stimmen.

Wie ich jetzt deutlich deutlich gemacht habe, sind Bari-Spieler (egal männlich oder weiblich) deutlich schlechter dran.
Darum ist es auch einigermaßen "unbeliebt" - es wird dann dem Neuling oder dem "less talented guy" in die Hand gedrückt.
Dabei ist gerade das Fundament, die tiefen Noten, der Bass so wichtig für die Gruppe, denn wenn Bass oder Schlagzeug wackeln, kann das ganze Stück kippen.

Wer sein Herz dennoch an das dicke Ende verloren hat, wird mit einem fetten Sound und manchmal einem bewundernden Blick belohnt - ein Bari ist halt doch ein eindrucksvolles Instrument und wer sicher die Baseline durchhält, ohne zu wackeln und zu schwanken, zeigt deutlich, wie wichtig er ist - ohne sich über exaltierte Soli in den Vordergrund spielen zu müssen.

Und dann gibt es noch die Workshops, wo jede Ensemblegruppe gerne ein Bari hätte:
jemand, der das Arrangement zusammenhält, eine verlässliche Stimme, einen, der die Tiefe und die Beständigkeit bringt.
Das sind die Momente, die einen für all das Leiden und die Unannehmlichkeiten entschädigen.

Freitag, 4. April 2014

Ein Selfie für niemanden

Der "Selfie" ist doch erst mit dem Namen "Selfie" zum "Selfie" geworden.
Vorher war er ganz dröge ein nicht näher benanntes Selbstportait.
Sowas haben wir schon in den 80ern gemacht, damals noch mit einer analogen Revue und haben uns anschließend gefreut, dass es einigermaßen geworden ist oder haben es einfach im Müll entsorgt.

Hoffen wir, dass dieser "Hype" (nicht mal das ist es) schnell wieder verschwindet.

Mittwoch, 2. April 2014

Seifenblase

Selmer und Keilwerth schwimmen in unruhigem Fahrwasser.
Keilwerth ist seit Jahren schon angeschlagen.
Die Qualität scheint zu schwanken, die 70er waren kein Ruhmesblatt und als "deutsches Traditionsunternehmen" hängt beim Namn  immer ein leicht muffiger Klang in der Luft.
Selmer scheint dagegen über alle Zweifel erhaben zu sein.
Deren Saxophone werden zu Milliarden kopiert und der Ruf ist unantastbar.
Wobei manche auch über Selmer sagen, dass die Instrumente schlampig eingestellt sind und direkt nach dem Kauf eigentlich erstmal zum Saxdoc müssten, bevor sie ordentlich spielen. (Besser direkt beim Saxdoc kaufen, der macht das nämlich VOR dem Kauf schon klar!)
Doch auch bei Selmer wandelt sich vieles. Verkaufte man früher bevorzugt an Profis, Zubehör gab es nur gegen Aufpreis und selbst ein Koffer musste extra gekauft werden, hat man sich zwischenzeitlich schon etwas dem allgemeinen Standard angenähert.
Zudem ist der Mythos MK6 so groß, dass für viele jedes andere Selmer-Modell nur ein matter Abglanz ist.
In Anlehnung daran wurden die "Reference"-Hörner aufgelegt.

Demgegenüber stehen aber lauter Schlitzaugen, die billige Selmer-Klone auf den Markt werfen.
Zu Preisen, die einem beim Ansehen schon wehtun.
Ein Alto für 200 EUR findet eher einen Käufer, als eines für 3000 EUR.
Dabei ist die Qualität gar nicht mal so schrecklich schlecht.
(Nicht verheimlichen wollen wir hier, dass Japaner und Taiwanesen z.T. hochpreisige Instrumente auf Augenhöhe mit Selmer und Keilwerth produzieren, auch wenn diese Instrumente z.T. in Billiglohnländern gefertigt werden.)

Wie können sich die beiden großen Europäer da noch halten?
Vielleicht, weil Saxophonspielen ein wenig in die Mode gekommen ist und die Nachkriegsgenerationen nun anfangen, Jugendträume auszuleben. Endlich saxophonspielen!
Dann soll es doch bitte auch gleich ein Selmer sein oder ein Keilwerth - die großen Namen, die damals den Klang des unerreichbaren hatten.

Doch was bringt die Zukunft?
Wenn jeden Tag von beiden Firmen zusammen nur 50 Saxophone produziert werden - dann müssen im Gegenzuge täglich 50 Stk. verkauft werden - wohlgemerkt von den hochpreisigen Dingern, die Billigware kommt ja noch dazu.
Ob wohl wirklich 1000 Leute im Monat ein neues Profi-Saxophon kaufen?
Damit wäre unser Dorf in etwa drei Monaten komplett mit Saxophonen der besten Qualität ausgerüstet - ergo muss doch irgendwann jeder Erdenbürger ein Horn in den Fingern haben.

Und dann?

Dienstag, 1. April 2014

Dramatischer Rückgang

Nein, ich meine weder die Spendenbereitschaft bei Katastrophen, noch die Blutspender.
Letzten Monat habe ich nur 11 Beiträge geschafft.
Diesen Monat soll es wieder etwas mehr werden.
Im März hatte ich sehr viel Arbeit und war sogar noch krank zwischendurch.

Mal sehen, was sich machen lässt.