Mittwoch, 24. Dezember 2014

Wo ist das Problem?

In einschlägiger Literatur werden Krippenspiele immer so dargestellt, dass die Kinder schon Wochen vorher proben, ewigviel Text lernen müssen und das Chaos immer latent über der ganzen Veranstaltung schwebt. Hier seien die "Herdmanns" als Referenz genannt, aber es gibt mehr Erzählungen.

Bei uns sieht es so aus, dass einer der Gottesdienste an Heiligabend von Estelle gestaltet wird.
Das läuft folgendermaßen; Estelle sucht ein Motiv, ein Anspiel, Lieder etc. raus.
Dann läuft das Casting, bei dem sie gezielt Leute anspricht und nach gern gegebener Zusage zum Vierten Advent nach dem regulären Gottesdienst  zur Generalprobe bittet.
Die einzige Probe, um genau zu sein.
Texte, sofern nötig, werden vorab ausgehändigt.
Die Probe läuft in etwa so, dass allen der Ablauf grob erklärt wird, einen Zettel gibt es auch dazu.
Anschließend wird, wenn nötig,  etwas Kulisse aufgebaut - sehr sparsam, weil diese bei den anderen Gottesdiensten nicht gebraucht wird.
Dann ein Durchlauf in Echtzeit, anschließend werden noch ein oder zwei Lieder, die evtl. nicht so sehr geläufig sind, gemeinsam gesungen.

Nach knapp zwei Stunden sind wir fertig und gehen ohne weitere Detailarbeit ins Wochenende und treffen uns dann erst beim Gottesdienst wieder.
Jeder weiß, was er zu tun hat, jeder packt mit an, jeder konzentriert sich und ist umsichtig genug, die Kinder ggfls. im rechten Moment auf den Weg zu schicken.

Kurz: Es klappt.

Estelles Gottesdienste sind ein offener Geheimtipp.
Yolande und ich sind auch ein Teil des Ganzen.

In diesem Sinne: Schöne, frohe, fröhliche und gesegnete Weihnachten, bleibt gesund!

2 Kommentare:

  1. Ich habe als Kind auch das eine oder andere Krippenspiel mitgespielt. Hat eigentlich immer Spaß gemacht. Egal ob aufwendig oder eher sparsam inszeniert. ;)

    Meine Familie ist allerdings eher nicht religiös und seitdem meine Schwester und ich kein Interesse mehr an den Krippenspielen haben, gehen wir Weihnachten auch nicht mehr in die Kirche. Da zieht's irgendwie keinen von uns hin. ;)

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  2. Ist bei mir anders rum - als Kind war ich nie im Gottesdienst, jetzt schon.
    Wir hatten viel Spaß am 24. - die Kirche war voll und es kam im Nachlauf viel Lob für das Team (und explizit für Yolande) - das nimmt man doch gerne mit.
    ;-)

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