Urmel aus dem Eis.
Eine schöne Geschichte um Freundschaft, Anderssein und die Bewahrung der Schöpfung und Geheimnisse .
Bevölkert von Menschen, Tieren, Außerirdischen, Urzeittieren und anderen Geschöpfen.
Die Menschen spielen eher eine Randrolle, im Mittelpunkt das Urmel und Wutz, seine Adoptivmutter.
Die Tiere haben alle einen kleinen Sprachfehler. Während Wutz gerne mal ein "öfföff" einschiebt, worin sich fast jeder Politiker wiederfinden kann, der kaum einen Satz ohne "äh, ähm, ja also" herausbringt, ist Ping Pinguin sehr putzig, wenn er jedes "sch" als "pf" sagt.
Auch Wawa, der Waran zischt jedes "z" besonders scharf heraus.
Die wahre Tragweite wird einem dann bewusst, wenn man diese Texte vorliest.
Da fangen sie an die Probleme, nicht nur dass man entgegen seiner normalen Aussprache allerlei Kauderwelsch zu lesen hat - Schusch, der Schuhschnabel kann kein "i" sprechen und ersetzt es durch ein "ä".
Jetzt versuchen Sä dä Texte zu lesen ohne ämmer mehr einen Tonfall zunehmen bei dem auch das "e" zu einem "ä" wärd. Äch fände es wärkläch schwer, dabei nächt än eine Verballhornung eines deutschen Polätäkers zu verfallen, der unsägläches Leid über dä Welt gebracht hat.
Die Augsburger Puppenkiste hat das Problem elegant gelöst und lässt den Vogel einfach ein "L" statt eines "r" sagen. Schon besteht diese Versuchung gar nicht.
Ob Herr Kruse die Doppeldeutigkeit des Sprachfehlers mit dem "i" bewusst war?
Vielleicht hat er deshalb diesen etwas schrägen Vogel für diese Aufgabe ausgewählt.
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