Lassen wir mal etwas Luft ab.
Der Survival-Gundkurs hat niemanden ernsthaft an seine Grenze gebracht.
Ein wenig Fußmarsch (nur 2 Stunden), etwas Kräuterkunde, Lager aus vorhandenen Materialien bauen, Feuerholz sammeln und brechen (sägen ging ja nicht), Lagerfeuerkunde.
Die erste kleine Hürde war das Abendessen.
Es gab drei Kilo Schwein, roh, ungeschnitten - macht was draus.
Braten oder kochen.
Braten am Spieß, kochen mit Kräutern, die man kennengelernt hat.
Guten Appetit.
Irgendwann wurde geschlafen - das versprochene Frühstücksbuffet bestand aus zwei Dosen mit Getreidemischung und einigen Eiern.
Damit ging wirklich alles: Müsli, Porridge, Getreidekaffe, Kekse, Pfannkuchen, gekochte Eier oder Rührei. Etwas Mühe und Arbeit war es natürlich: Getreide zwischen zwei Steinen zu mahlen ist halt kein Spaziergang.
Eine halbe Stunde Fußmarsch, um die Blechbecher und Messer im See abzuwaschen - und den Weg auch wieder zurück.
Schließlich noch etwas "Waffenkunde" - wie kann im Notfall ein Tier ernsthaft so verletzen, dass man es töten und essen kann.
Das Töten von Tieren wird übrigens nicht gelehrt - die Tierschutzverbände sind dagegen.
Hoffen wir mal, dass von denen niemand in eine Notsituation kommt, wo er diese Fähigkeit benötigt hätte.
Anschließend ein Fußmarsch zurück zum Parkplatz - hier muss ich noch doch etwas einschränken:
Nur die Häfte der ursprünglichen Teilnehme kam zurück - der Rest hat vorher abgebrochen oder sowieso nur einen Tag gebucht.
Vielleicht waren doch einige Grenzen erreicht worden.
Geleitet von einem motivierten (aber sehr authentischen) GI Joe, der deutlich extremere Situationen erlebt hat, als nur eine Nacht unter freiem Himmel.
Würde ich das wieder macht?
Vielleicht - die Stimmung war gut, es wurde viel gelacht und es kommen die unterschiedlichsten Personen zusammen. Mal sehen; vielleicht nächstes Jahr.
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