Donnerstag, 5. November 2015

Milchmädchen, ahoi!

Wir leben zu viert in einer Handvoll Räume.
Unser Geld reicht gerade so vom 1. bis zum 31.

Jetzt kommen vier weitere dazu, die mit uns in unseren paar Räumen untergrbracht sein wollen, aber es gibt kein Geld draufzu - allerdings müssen wir für Wasser, Speise und Trank für alle (mittlerweile acht Menschen) aufkommen.

Mal kurz überlegt: Geht das gut?
Nein!
Warum nicht?
Weil es kurzfristig nicht mehr genug zu essen gibt und Strom und Wasser gesperrt werden, weil nicht mehr gezahlt wird, gibt es ein großes Hallo.
Jedes Milchmädchen könnte diese Rechnung nachvollziehen.


Warum überrascht und die Zeitung dann mit dieser Schlagzeile:
"Flüchtlinge belasten kommunale Haushalte"

???

Das ist doch jedem klar - vom Bund kommt nicht mehr Geld und die Kommunen sind seit Jahren an der Grenzen zum Bankrott.
Aber etwas sinnvolles passieren tut nicht.
Nur die eherne Parole: "WIR SCHAFFEN DAS!" hallt über unseren Köpfen.
Immerhin haben es auch geschafft, "blühende Landschaften im Osten" hin zubekommen.
Es fehlt ein Konzept, es fehlt Geld, es fehlt Perspektive.

Das sieht jeder, ob er nun hilft oder nicht - doch warum darf es nicht auch ganz klar so benannt werden?

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