Ein jedes Jahr zum Advent wird in Dresden ein XXXL-Stollen gebacken und medienwirksam zerlegt.
"Warum?" frage ich mich!
Solche Aktionen sind natürlich Aushängeschilder, das zieht Menschen in die Innenstadt und damit auch Kunden in die Geschäfte.
Aber könnte das Geld, das für Tonnen von Rosinen, Mehl und Zucker nicht auch anders adventlich eingesetzt werden?
Klar wird kein Kind in der dritten Welt dadurch satt, wenn dieser Stollen nicht gebacken wird.
Doch könnte das Geld verwendet werden, um die Hilfe zur Selbsthilfe zu unterstützen.
Es wäre auch denkbar, Arme und Kranke durch eine Zuwendung zu bedenken.
Eine Anlaufpraxis für Obdachlose, eine Geldspritze für marode Turnhallen...
Ideen und Beispiele gibt es mehr, als Geld da ist.
Vielleicht bekommt der Stollen dadurch doch noch einen Sinn - er kann uns anregen, über unser Unverständnis hinaus zu überlegen, wo wir, Du, ich, jeder einzelne vielleicht etwas für andere tun kann.
Sei es finanziell oder handfest.
Springen wir über unseren Schatten und bedenken statt uns und unserer Lieben auch mal andere.
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