Nach sieben Vorbesitzern und fast drei Jahrzehnten auf schlechter werdenen Straßen in Westdeutschland war unser Volvo reif für die Werkstatt.
Der hydraulische Kupplungszylinder war zersprungen. Tatsächlich hat sich das Ding in diverse Einzelteile zerlegt.
Da der erst letztes Jahr neugekommen war, haben wir ein billiges Ersatzteil als Grund vermutet.
Aber die Wahrheit ist komplexer: Das Betätigungsgestänge war verschlissen und hat darum nicht mehr senkrecht gewirkt, wodurch der Kolben übermäßig belastet worden ist.
Der Mechaniker hat nun etwas zurechtgebastelt, was die Auflagefläche wieder herstellt.
Nun sollte das Problem gelöst sein.
Leider hat das alles anderthalb Wochen gedauert - eine Zeit, in der unser Volvo auf dem Parkplatz der Werkstatt an verschiedenen Stellen und Stellungen stand.
Da die Werkstatt an einer Durchgangsstraße liegt, konnte jeder sehen, dass der Wagen dort gewartet hat. Dementsprechend sind wir mehrfach angesprochen worden, was mit dem Volvo sei, ob wir den umsetzen wollen, ob der nicht durch den TÜV gekommen ist oder was denn da los ist.
Letzten Freitag war es endlich wieder soweit - der alte Schwede rollte wieder auf unseren Hof und da merkt man dann doch, wie sehr man an sein Auto gewöhnt ist.
Auch wenn es Zicken macht, einige Sachen nicht mehr funktionieren und es nicht mehr taufrisch aussieht - wir wollten gar nicht tauschen. ;-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen