Frau Stöhr hat mir ihrem Jüngsten gebacken.
Zu ihrer Verteidigung sei gesagt, dass sie stets betont, keine gute Bäckerin zu sein.
Tatsächlich gehen bei sogar Ausstechplätzchen bei ihr nicht so gut.
Vielleicht hat ihr auch jemand ein falsches Rezept untergeschoben...
Die Plätzchen erinnerten eher an Dekokekse, oder Schmuckkekse, wie sie im norddeutschen Raum im vorletzten Jahrhundert üblich waren:
Sehr dick, sehr pappig, sehr geschmacksneutral und sehr hell.
Ausstechplätzchen müssen, dünn, zart, butterig und knusprig sein. Leicht gebräunt, eigentlich eher goldgelb mit einem verführerischen Duft.
Knackig im Anbiss und knusprig im Mund, nicht krümelig aber doch trocken genug, dass sie in Tee, Kaffee oder Kakoa gestippt werden wollen, sich vollsaugen und ihre Form behalten, bis sie im Mund landen, auch wenn man noch eine Strophe "Fröhliche Weihnachten" zuende singen möchte.
Zugegeben, mein Anspruch an Weihnachtsgebäck ist hoch.
Doch halte ich ihn für erfüllbar und angemessen.
Es dauert nicht mehr lange, dann werde ich mich an diesem Post selber messen lassen müssen...
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