Donnerstag, 3. Dezember 2015

Verkehrssicherheit

Manchmal frage ich mich wirklich, ob diejenigen, die in Sachen Verkehrssicherheit etwas zu entscheiden haben, wirklich wissen, was sie da tun.

Ein wirklich großes Ärgernis sind die Blinker heutiger Autos.
Designmäßig toll integriert und so unauffällig, dass sie auch kaum wahrgenommen werden. Tiefpunkt war der Blinker dem Frontscheinwerfer des Golf IV eingebaut war - viel besser ist es aber nicht geworden.
Wer bei Regen, latent beschlagenen Scheiben und vielen Autos mit Scheinwerferlicht auf der Straße unterwegs ist, kann manchmal erst im letzten Moment erkennen, ob da eine blinkt oder nicht.

Andere blinken vielzuviel.
Tieflader, die mit großer Fracht unterwegs sind, müssen ja anscheinend ein auf Augenhöhe (von nachfolgenden Fahrern) montiertes gelbes Rundumblinklicht montiert haben.
Ist ja richtig, dass die Rückleuchten solcher Fahrzeuge oftmals niedrig sitzen, verdreckt sind und auch viel zu klein ausgelegt wurden. Somit ist der Tieflader durch die orange Lampe schon von weither gut zu sehen.

Aber wer dahinter fahren muss und nicht überholen kann, weil die Straße glatt, kurvig, im schlechten Zustand ist oder Überholverbot herrscht, wird dauerhaft geblendet.

Dient das wirklich der Verkehrssicherheit, wenn man bei Autos die gewünschte Richtungssänderung nicht sehen kann, während einen LKWs dazu verdammen, im Blindflug hinter ihnen herzuschleichen?

Es gab mal etwas, dass sich "gesunder Menschenverstand" nannte - im Zuge von Regulierungswahn und politischer Korrektheit ist der aber wohl allgemein abhandengekommen.

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