Vor einigen Tage gab es eine kurze Notiz über das Konsumverhalten von Jugendlichen und deren Geldreserven.
Ein Punkt war, dass gerne gelesen wird, jedoch die Zahl der "e-book-Verweigerer" gestiegen sei.
Lassen wir uns "e-book-Verweigerer" doch einmal auf der Zunge zergehen.
Da werden alle Jugendliche anscheinend dazu gezwungen, e-books zu benutzen - nur eine unbeugsame Minderheit verweigert sich dieser Anordnung.
Ist das so zu verstehen, wie bei Asterix und Obelix?
Dann sind die vermeindlichen Verweigerer eigentlich Aufständische, oder besser: welche, die sich nicht unterdrücken lassen.
Doch wer das Recht auf freie Medienwahl hochhält, ist doch kein Verweigerer, oder?
Jetzt mal ganz deutlich: Hier wird unterschwellig vermittelt, dass diejenigen, die ihre Texte lieber auf Papier, als auf einem reader lesen, sich gegen die allgemeingültigen Werte auflehnen.
Das Gegenteil ist der Fall - es verweigert sich keiner. Denn Weigerung setzt einen Zwang voraus.
Der Anteil derer, die keine Lust auf das e-book haben, sondern lieber Papier zwischen den Fingern fühlen und auch ein Stück weniger Überwachung möchten, ist gestiegen.
Leute, passt auf, was Zeitung, Internet und Radio Euch jeden Tag servieren (vom Fernsehen reden wir besser gar nicht!) - hinterfragt die Schlagzeilen und griffigen Worte, die uns vorgesetzt werden.
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