Nach wie vor sehen wir die Folgen von NCIS und NCIS:LA
Auch wenn wir langsam so ziemlich alle Folgen zweimal gesehen haben.
Wir nehmen die auf und gucken, wenn wir Zeit haben. Das hat den Vorteil, dass wir die Werbung überspringen können und ganze Folgen weglassen, wenn die doof waren, zum fünften Male wiederholt werden oder wir noch ganz genau wissen, was da passierte.
Jetzt lief dieses oder letztes Wochenende die Folge mit dem deutschen Titel "der doppelte Tony" in der Robert Wagner, alias Jonathan Hart, als Tony DiNozzos Vater auftrat.
Tonys Vater ist pleite und Tony zahlt ihm unerkannt Hotelzimmer und Flugticket - wober er es so aussehen lässt, als wäre ein Geschäftsfreund seines Vaters für die Kosten aufgekommen.
In der Abschlussszene essen Gibbs und Tony zusammen und obwohl Tony die Zimmer-zahl-Sache so, wie oben beschrieben, dargestellt hat, fragt Gibbs ihn direkt, wo er denn das Geld hergenommen habe.
Es ist dieses Durchschauen von Menschen, das Wahrnehmen von Lügen - oder auch nur von Stimmungen, das Vorausahnen von Dingen, was die die Rolle und den Charakter von Gibbs auszeichnet, ihm ein wenig den Hauch des Geheimnisvollen verleiht.
Dabei ist es "nur" eine Gabe.
So wie andere Leute hochmusikalisch oder hochbegabt (was ein sehr weiter Begriff ist) sind und wir über deren Fähigkeiten staunen, gibt es Menschen,
die hochsensibel sind.
Das heißt nicht, wir hätten es bei Gibbs (oder jemand anderem, der hochsensibel ist) mit einem "Sensibelchen" zu tun, der schnell eingeschnappt ist, oder durch wenig Sticheln, Ärgern oder ... gleich tödlich getroffen zusammenklappt.
Es bedeutet, dass solche Menschen mehr wahrnehmen, als andere. So, als hätte einer ein Transistor-Radio am Ohr und der andere eine Satellitenschüssel zur Verfügung.
Oder so, als ob man einen Stummfilm sieht und der Hochsensible sieht den gleichen Film aber in Farbe, mit Ton und gleichzeitig hört er noch die Regieansweisungen im Hintergrund.
So können diese Menschen mehr wahrnehmen, treffen eher eine Entscheidung aus dem "Instinkt" heraus, oder haben ein Bauchgefühl, etwas zu tun oder zu lassen. Ahnen, ob Menschen aufrichtig sind oder nicht - dabei meine ich jetzt keine (oder nicht nur) Betrüger, sondern ob das Lächeln und das "danke es geht mir gut" echt sind.
Die Kehrseite ist aber auch, dass sich diese Eindrücke nicht abstellenlassen.
Es ist immer so, als würde man mit 1000W beschallt und an Ruhe ist nicht zu denken - Gibbs sieht man immer wieder im Keller; ohne Elektrowerkzeuge baut er Boote.
Ein typischer Ausgleich, Stille, gedämpftes Licht, kein Elektrosummen, keine kreischend Säge, kein Gedudel im Hintergrund.
Das ist sein Ausgleich.
Ich kenne hochsensible Menschen persönlich.
Sonst hätte ich Gibbs als reines Phantasie-Produkt abgehakt.
Kennst du die Serie 'Lie to me'?
AntwortenLöschenSeither kann ich Lügengeschichten meiner Gegenüber sehr schnell entlarven :)
Kenne ich zwar nicht, aber Hochsensibilität geht noch deutlich weiter.
AntwortenLöschenIch dagegen bin tiefsensibel. Ich merke es ja nichtmal, wenn ich schlechte Laune habe und anderen Leuten über die Seele trample.
;-)