Computer schaffen Probleme, die ohne Computer nicht lösbar sind.
Computer lösen Probleme, die wir ohne sie nicht hätten.
... und manchmal ist es so, dass wir uns im 21. Jahrhundert mit Unzulänglichkeiten herumärgern, an denen moderne Geräte scheitern.
Mein Smartphone (aka Handy) hat eine Ladebuchse.
Soweit so gut. Aber es ist ein USB-Micro-Irgendwas-Stecker.
In unserem Haushalt mit gefühlt 25 Geräten mit USB-Anschlüssen ist es das einzige, dass diesen filigranen Stecker benötigt - übrigens lässt sich der Stecker ebensoleicht richtig herum, wie falsch herum einstecken - wer konstruiert soetwas, das eine Fehlnutzung geradezu provoziert?!
Nach etwa einem Jahr fing es an, dass die Buchse Probleme machte - die Akku-Ladung funktionierte nicht mehr, bzw. die Schnellladung klappte nicht.
Nachdem ich mit der Einschränkung, nur noch langsam laden zu können, gelebt habe, wurde es nicht besser.
Im Gegenteil - die Ladung wurde immer schwieriger. Manchmal wurde "laden" angezeigt - die Akkuspannung sank aber trotzdem weiter ab. Die Lösung hier war, das Handy auszuschalten und erst dann zu laden. Meistens klappte das noch ganz gut. Doch wehe, jemand berührte Handy oder Kabel - die Verbindung war sofort wieder unterbrochen.
Also bin ich bei einem Bekannten vorstellig geworden, der sich die Buchse mal ansehen sollte - vielleicht war ja ein Kontakt verbogen oder korodiert oder sonstwas.
Mit großer Lupe und Licht bewaffnet, konnte er dem Problem zu Leibe rücken.
Normalerweise repariert er Platinen und verfügt über allerlei feines Werkzeug.
Damit hat er einiges!! an Staub und Fusseln aus der Steckerbuchse rausgepult.
Anschließend war wieder alles gut.
Das Handy ließ sich wieder laden, auch die Schnellladefunktion war wieder da!
Fantastisch.
Ursache der verfusselten Buchse ist sicherlich, dass ich das Handy immer in der Hosentasche trage und so wurden bei jedem Laden ein paar Fussel in die Buchse gepresst, bis über die Monate hinweg eine feste Schicht entstanden ist, darum konnte der Stecker nicht mehr tief genug eingesteckt werden und hatte keinen ordentlichen Kontakt mehr.
Meine Lösung für das Problem: Ein Streifen Tes@-Film über die olle USB-Buchse.
Der Streifen muss zwar dann und wann ersetzt werden (Plastikmüll!), dafür ist die Sache mit den Fusseln aber erstmal erledigt.
Wenn ich mich recht entsinne, haben die Kinder 80er früher so ziemlich alles mit Tes@ ge- und verklebt. Wir arbeiten also mit Geräten des 21. Jahrhunderts und müssen uns dennoch mit den Ansätzen aus den 80ern behelfen, weil die modern Technik halt anfällig ist und bleibt.
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