Das war also "Der Tag der Deutschen Einheit".
Mal unter uns. Viele kirchliche Feiertage wurden auf drängen der Wirtschaft abgeschafft, weil die breite Gesellschaft diese Tage nicht mehr zur Einkehr und Besinnung nutze, sondern einfach einen freien Tag genieße - mit Glaube und Kirche habe das nichts mehr zu tun, darum sei auch der Feiertag überflüssig.
Was war denn gestern?
Bei uns hatte niemand Schwarz-Rot-Gold geflaggt, niemand hat Girlanden aufgehängt, keine fröhlichen Gesichter, keine deutschen Feiertagstraditionen.
Mein Nachbar hat den ganzen Vormittag damit verbracht, irgendwas an Holz zu sägen (elektrisch), zu schleifen (elektrisch), seine Kinder im Zaum zu halten (verbal).
Ist das die rechte Art, diesen historischen Tag zu begehen?
Wenn ich mich nicht sehr irre, haben viele Gartenarbeit gemacht, ihr Haus geputzt oder waren an neuralgischen Punkten (Eisdielen, Cafés) flanieren.
Nach den o.g. Argumenten, dass nur eine Minderheit den Tag im Gedenken an Einheit und Freiheit verbracht hat, gehört er abgeschafft.
Nebenbei bemerkt: Ich war auch im Garten und nachmittags haben wir einen Freund besucht, der sein altes Haus Stück für Stück renoviert - auch am Feiertag...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen