Was heute eine Playlist ist, war vor 20 Jahren die gute alte Musikkassette.
Zum Autofahren hatte ich eine spezielle Kassette in mühevoller Kleinarbeit zusammengestellt; verschiedene Interpreten, diverse Stile, bekanntes und unbekanntes.
Im Autoreverse-Radio lief sie ohne Unterbrechung.
Ein bisschen Können war schon gefragt; man wollte ja die komplette Seite der MC ausnutzen, denn war ein Lied nach der Hälfte abgeschnitten, weil die Seite zuende war, zeugte das von schlechter Planung, ebenso wie eine zu lange Pausen zwischen die Stücken oder wiedermal am Ende der besagten Seite.
Am Wochenende habe ich zwar keine individuelle "Playlist" aufgenommen aber dafür meine Caro-Emerald-LP (!) "Deleted Scenes" auf eine 60er-MC überspielt.
Es ist eine Doppel-LP mit 12 Liedern - also drei je Seite.
Früher passte sowas auf eine LP, aber bitteschön.
Acht Songs gingen auf die erste Seite, die letzten vier kamen auf die zweite Seite.
Was nun mit dem restlichen freien Platz machen?
Ich entschied mich ein persönliches "Best of" von Amy Winehouse' CD "Back to Black" anzuhängen.
Jetzt habe ich wieder eine neue Kassette für lange Autofahrten.
Der Feierabend kann kommen.
Finde ich super! Ich kann mich auch noch gut an die Kassettenaufnahmen erinnern und an die Sätze, die ich beim Start eines geliebten Liedes im Radio zum Gerät machte, um den Aufnahmeknopf zu drücken. Leider hatte ich dadurch natürlich keinen Plan davon, wann eine Seite voll sein würde und so kam es eben dazu, dass die 'zerhackten' Lieder meistens meine absoluten Lieblinge waren und ich sie somit später nochmal aufnehmen musste.
AntwortenLöschenHach, das waren noch Zeiten... :)