Dienstag, 1. Oktober 2013

Buchtip

Letzte Nacht habe ich etwas seltsames geträumt.
Es kam ein amerikanisches Schulbuch vor, in dem unbequeme Passagen unkenntlich gemacht worden sind. Im Nachhinein erinnerten mich die Stellen an diese neumodischen Codes, die man mit seinem Smartphone einscannen soll, um anschließend uninformative Werbefilme zu sehen, nichtssagende Zusatzinfos und anderen Müll über Augenkontakt zu sich nehmen.
Warum setzt man das nicht dafür ein, den Büchern endlich den Garaus zu machen oder zumindest noch etwas Geld abzuschöpfen.
Schließlich lesen die wenigsten Menschen das selbe Buch mehrmals, aber oft wird es weitergegeben, verliehen oder verschenkt.
Demnach kommen auf ein Buch im Schnitt vielleicht drei Leser - wohlgemerkt wird dafür nur einmal bezahlt.
Warum also nicht spezifische Stellen, also da, wo es spannend wird, wo es pikant wird oder wichtige Infos zum weiteren Geschehen preisgegeben werden, auslassen und dafür muss man sich dann die entsprechenden Stellen gegen einen kleinen Obolus runterladen.
Das gibt regelmäßig Geld - 200.000 Leser, die für je 1 Cent 5x Daten je Buch runterladen müssen.
Welcher Verlag möchte denn aud 10.000 EUR  verzichten?
Ganz zu schweigen davon, wieviele Leser endlich dazu gebracht werden, sich entweder ein Smartphone zuzulegen oder auf ein E-Book umzusteigen. Denn bei E-Books kann man die Stellen einfach so lesen.

Aber auf diese einfachen Ideen kommen andere nicht mal im Traum.
Ich schon!

2 Kommentare:

  1. Boah ist das fies, spinnst Du! :) Lass das bloß keinen lesen!
    Obwohl... als Autorin... ist das gar keine schlechte Idee... GERADE bei ebooks... ich verkaufe die ersten zwei Kapitel für wenig Geld... und wenn die Geschichte gefällt... wird sie häppchenweise weiterversteigert.... mmmhuuaahahahahahaha...

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  2. Das ist die Lizenz zum Gelddrucken.
    Wenn Du Deine erste Million zusammen hast, freue ich mich über ein kleines Trinkgeld als Anerkennung. ;-)

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