Da wollte ich nur eben einem Freund was auf den Anrufbeantworter quatschen - da nimmt er auch schon ab.
Folgendes Gespräch entspann sich nun:
"Nanu! Du zuhause?"
"Jep, ich bin am renovieren und streichen."
"Wieso das? Wieder keine Arbeit?"
"Nee, ich stempel mal wieder. Ich war der erste, der gehen durfte."
"Warum gerade Du - so mit Frau und Kind?"
"Naja, kein Führerschein - kein Job!"
"Das wird ja immer bunter! Warum keinen Führerschein?"
"Naja, die haben mich erwischt. Anderthalb Jahre bin ich den wohl los."
"Anderthalb Jahre! Das war ja wohl nicht ohne, was?"
"Ich sehe das eigentlich ganz positiv. Zwar bin ich den Lappen los, aber seitdem
bin ich nüchtern. Keinen Tropfen mehr angerührt. Ich will das auch gar nicht mehr.
Ab Januar mache ich eine ambulante Entziehung.
Es geht mir richtig gut, jetzt, wo ich nüchtern bin. Die letzte Zeit stand ich ständig unter Strom und alle waren genervt von mir. Jetzt ist keiner mehr genervt - ich kriege meine Sachen wieder geregelt und alles ist besser, als es vorher war."
Ich war platt! Aber andererseits auch angesteckt von der positiven Einstellung.
Vielleicht hat da jemand die Notbremse ziehen können bevor es richtig schlimm wurde.
Es ist ihm sehr zu wünschen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen